Gemeinsames Erinnern am zweiten Jahrestag

So gedenken die Kommunen im Ahrtal der Flut

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Am 14. Juli jährt sich die Flutkatastrophe zum zweiten Mal. Eine Gedenkveranstaltung fürs ganze Ahrtal gibt es nicht, aber viele kleinere in Kommunen und Kirchen. Hier finden Sie, was geplant ist.

Am zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe (Freitag, 14. Juli 2023) plant die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler eine zentrale Gedenkveranstaltung. Sie soll wie 2021 und 2022 erneut im Kurpark Bad Neuenahr stattfinden, nach Angaben der Stadt wird auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an der Gedenkfeier teilnehmen. Um 17 Uhr beginnt der offizielle Teil. Nach Angaben der Stadt widmet er sich dem gemeinsamen Gedenken, dem Gebet und Erleben in den zehn betroffenen Stadtteilen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.

"Zugleich möchten wir nach zwei Jahren Wiederaufbau aber auch den Blick auf die vielen kleinen und großen Lichtblicke richten, die wir bis heute schon sehen können", sagt Guido Orthen (CDU), Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die einzelnen Stadtteile von Bad Neuenahr-Ahrweiler werden am Samstag, 15. Juli 2023, jeweils eigene Gedenkveranstaltungen haben.

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Am Vormittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Verbandsgemeinde Altenahr

Auch in der Verbandsgemeinde Altenahr findet am 14. Juli abends eine zentrale Gedenkfeier statt, und zwar ab 17 Uhr in der Pfarrkirche in Mayschoß. Auch hier sollen sich die Menschen treffen, um gemeinsam der Flutkatastrophe und deren Opfern zu gedenken. Danach können sie sich rund um die Kirche in Mayschoß zu Gesprächen treffen und dabei ihre Gedanken und Erinnerungen austauschen.

Die Pfarrkirche St. Nikolaus & St. Rochus in Mayschoß ist nach Angaben der Verbandsgemeinde Altenahr eine der Kirchen, die durch die Flut eine besondere Symbolik erlangte: Sie diente, wie andere Kirchen auch, wochenlang als Ausgabestelle für Hilfsgüter für die Menschen in der Gemeinde. Dadurch habe sie sich für die zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Ort entwickelt.

Veranstaltungen auch in Insul, Müsch und Schuld

Die Verbandsgemeinde Adenau plant zum zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe keine eigene Gedenkveranstaltung. Sie teilte dem SWR mit, in und um Adenau seien "die Flutschäden glücklicherweise nicht so verheerend wie an den Unterläufen der Täler" gewesen. Anders sieht das in den Ortsgemeinden Insul, Müsch und Schuld aus, die zur Verbandsgemeinde Adenau gehören.

Nach Angaben des Ortsbürgermeisters Neiß gibt es in Insul am 14. Juli um 18 Uhr eine Messe mit anschließendem Gedenken der Opfer an der Ahrbrücke. In Müsch wird an diesem Tag um 16 Uhr mit einer kleinen Feier mit Musik ein neuer Spielplatz eingeweiht. Und in Schuld ist nach Angaben von Ortsbürgermeister Lussi eine Messe in der Pfarrkirche geplant.

Konzert und Gedenkveranstaltung in Dernau

Zu einem Orgelkonzert lädt die Gemeinde Dernau am Freitag, 14. Juli, um 20 Uhr in die Pfarrkirche St.-Johannes-Apostel ein. Am Samstag wird es ab 17 Uhr eine Gedenkfeier im Ort geben, bei der nach Angaben der Gemeinde an die elf Opfer der Flut gedacht werden soll. Während der Veranstaltung soll ein Kranz am Gedenkstein niedergelegt werden.

Gedenken in Sinzig und Bad Bodendorf erst am 15. Juli

Auch in Sinzig und im Ortsteil Bad Bodendorf gibt es ein Angebot für ein gemeinsames Erinnern an die Nacht der Ahrflut und ihre Opfer, allerdings erst am Samstag, 15. Juli. Dann sind um 14 Uhr Menschen aller Glaubensrichtungen zu einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst in die St. Sebastianus-Kirche im Ortsteil Bad Bodendorf eingeladen.

Um 19 Uhr am Samstag wird dann in Sinzig der Gedenkstein am Parkplatz an der schwer von der Flut betroffenen Hohenstaufenstraße feierlich eingesegnet. Er war von einem Flutbetroffenen in der Ahr gefunden worden und wurde mit Hilfe von vielen Ehrenamtlichen und Unternehmen erst vor Kurzem aufgestellt.

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