Aufwendige Aktion mit zwei Kränen

Gesunkenes Boot in St. Goar geborgen

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Ein Bergungsunternehmen hat nach neun Stunden Arbeit eine Sportjacht aus dem Hafen Hunt in St. Goar am Mittelrhein geborgen.

Das 14 Meter lange und vier Meter breite einst hochseetaugliche Boot war im November vergangenen Jahres gesunken. Schon länger hatte die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung den Besitzer aufgefordert, das marode Sportboot aus dem Hafen zu schleppen.

Bund muss für Bergung zunächst bezahlen

Der Eigentümer reagierte nicht, auch nicht als das Schiff unterging. Für die Bergungskosten werde zunächst der Bund in Vorlage treten, hieß es.

Geborgenes Boot aus dem Jachthafen in St. Goar.
Zwei 70-Tonnen Kräne zogen das Wrack auf den alten Leinpfad an Land.

Um eine weitere Rheinverschmutzung zu verhindern, ließ der Bund das Schiff jetzt heben. Keine einfache Angelegenheit in dem engen und schwer zugänglichen Hafen, zumal sich das angegebene Gewicht durch Schlammablagerungen unter Deck auf 30 Tonnen fast verdoppelte.

Kräne zogen Wrack an Land

Zwei 70-Tonnen Kräne zogen das Wrack auf den alten Leinpfad an Land. Von dort wird es in rund drei Wochen per Sondertransport in einen Verwertungshof nach Andernach gebracht. Wer die Kosten von mehr als 25.000 Euro tragen wird, wird möglicherweise erst vor Gericht geklärt.

St. Goar

Eigentümer kümmert sich nicht Schrott-Boot in St. Goar gesunken

Im Yachthafen von St. Goar ist ein marodes Sportboot gesunken. Die Behörden hatten den Eigentümer schon vor längerer Zeit erfolglos aufgefordert, sich um das Boot zu kümmern.

Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Als das Boot im November vergangenen Jahres sank, sei eine geringe Menge an Öl ausgetreten, teilte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes mit. Zu einer größeren Umweltverschmutzung sei es aber nicht gekommen, weil die Treibstofftanks und der Motor schon ausgebaut gewesen seien.

Mehrere marode Boote im Jachthafen St. Goar

Das gesunkene Boot ist eines von mehreren maroden Booten, die schon seit Jahren im Jachthafen St. Goar liegen. Die unterschiedlichen Eigentümer zahlen nach Angaben der Wasserschutzpolizei ihre Liegegebühr. Daher hätten die zuständigen Behörden keine Handhabe, gegen die Eigentümer vorzugehen.

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SWR