Die drei Angeklagten im Alter von 45, 31 und 71 Jahren, sollen im Mai in ein Privathaus in Rüscheid im Kreis Neuwied eingedrungen sein. Dort sollen sie laut Staatsanwaltschaft drei Menschen gefesselt und verletzt haben, unter anderem durch Pfefferspray und mit Schlägen.
Mutmaßliche Täter sollen Haus gezielt ausgewählt haben
Der 71-jährige Angeklagte ist laut Staatsanwaltschaft mit einem der Opfer bekannt. Es habe ihm das Anwesen in Rüscheid gezeigt, als er dort übernachtete. Der Mann habe gewusst, dass in dem Haus Bargeld in einem Tresor lagerte. Laut Anklage kontaktierte er die beiden anderen mutmaßlichen Täter und plante zusammen mit ihnen den Raub.
Schmuck und Bargeld im Wert von 100.000 Euro erbeutet
Im Mai dieses Jahres seien die beiden jüngeren Angeklagten in das Haus eingedrungen. Dabei hätten sie die drei Opfer mit Kabelbindern gefesselt und verletzt, unter anderem mit Pfefferspray und Schlägen ins Gesicht und auf den Kopf. Durch Gewalt und Drohungen sei es den Männern gelungen, 70.000 Euro Bargeld und diverse Schmuckstücke sowie eine teure Uhr im Wert von insgesamt etwa 30.000 Euro zu erbeuten.
Flucht endete in Zollkontrolle
Anschließend seien die drei Männer mit einem Auto in Richtung Mainz geflohen. Laut Anklage wollten sie dort den 71-jährigen Angeklagten treffen und die Beute untereinander aufteilen. Dazu kam es aber nicht, denn auf der A3 gerieten sie in eine Zollkontrolle und wurden festgenommen.
Der nächste Verhandlungstermin ist für den 15. November geplant. Die Verteidigerin von einem der drei Angeklagten kündigte für ihren Mandanten ein umfängliches Geständnis an.