Geplanter Stellenabbau bei Thyssenkrupp

Mahnwache bei Rasselstein in Andernach

Stand
Autor/in
Sandra Thyssen
Bild von Multimediareporterin Sandra Thyssen aus dem SWR-Regionalstudio Koblenz

Der Stahlkonzern Thyssenkrupp will rund 11.000 Stellen abbauen. Die Belegschaft von Rasselstein in Andernach fragt sich: Auch bei uns? Dazu gab es am Dienstagvormittag eine Mahnwache.

Rund 800 Beschäftigte von Rasselstein wollten damit auf die aktuelle Situation des Mutterkonzerns Thyssenkrupp und die möglichen Auswirkungen für den Standort in Andernach aufmerksam machen. Der Stahlkonzern will in den nächsten sechs Jahren insgesamt mehr als 11.000 Stellen abbauen.

Wie viele Jobs möglicherweise beim Weißblechhersteller Rasselstein betroffen sein könnten, ist noch nicht bekannt. Bislang besteht für die rund 2.400 Mitarbeiter ein Tarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausschließt.

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Zu der Infoveranstaltung mit Mahnwache am Dienstagvormittag vor dem Werksgelände bei Rasselstein in Andernach kamen auch verschiedene Politiker, wie beispielsweise Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) und Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Außerdem wollte Thyssenkrupp-Chef Miguel López das Werk besuchen. An der Mahnwache nahm er jedoch nicht teil.

Mobiles Büro des Betriebsrats vor Rasselstein 100 Tage alt

Ein weiterer Grund für die Veranstaltung: Heute vor genau 100 Tagen hat der Betriebsrat ein mobiles Büro vor den Werkstoren eingerichtet. Dort können Beschäftigte von Rasselstein Fragen stellen und sich austauschen. Das Angebot wird nach Auskunft des Betreibsratsvorsitzenden, Marc Winter, gut angenommen.

Auch Partnerfirmen, Kunden, Politiker oder Zulieferer würden vorbeikommen, so Winter. Das mobile Büro soll aber auch eine Art Mahnwache sein, um auf die Veränderungen im Konzern hinzuweisen.

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