Bei dem Felssturz in Bad Bertrich (Kreis Cochem-Zell) Ende November waren mehr als 100 Tonnen schwere Felsbrocken aus dem Hang oberhalb der Tankstelle ins Tal gestürzt. Die Tankstelle an der L103 konnte seitdem nicht mehr genutzt werden. Im September soll sie nun abgerissen werden.
Schutzwall soll Straße vor herabfallenden Felsbrocken schützen
An der Stelle soll nach Angaben von Ortsbürgermeister Christian Arnold (parteilos) ein Schutzwall für die Landesstraße entstehen. Der Schutzwall sei notwendig, um die Straße vor herabfallenden Felsbrocken zu schützen. Durch den Hangrutsch ist auch ein Wohnhaus gefährdet. Die Bewohner sind bereits ausgezogen. Nun soll laut Arnold auch das Haus demnächst abgerissen werden.
Ursprünglich wollte der Gemeinderat in Bad Bertrich die Tankstelle erhalten. Das war Anfang Dezember in einer Sondersitzung beschlossen worden. Der Betrieb sollte lediglich für "die Dauer der Abbruchmaßnahmen" geschlossen bleiben. Später entschied der Gemeinderat in einer Sondersitzung, die Tankstelle doch "dauerhaft" zu schließen.
Zusätzliche Hangsicherung hätte mehr als 1,5 Millionen Euro gekostet
Die zusätzliche Sicherung des Hangs über der Tankstelle hätte nach Angaben von Ortsbürgermeister Arnold 1,5 Millionen Euro gekostet. Außerdem kamen zwei Gutachten zu dem Ergebnis, dass sowohl die Tankstelle, als auch das Wohnhaus massiv gefährdet sind.