An der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz wurde eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden.

Abtransport zur Schmidtenhöhe

Koblenzer Fliegerbombe muss gesprengt werden

Stand

Die Fliegerbombe, die bei Bauarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke gefunden wurde, soll am Freitag kontrolliert gesprengt werden. Dafür wird sie am Donnerstag abtransportiert.

Die Entschärfung der 250 Kilo schweren Fliegerbombe war am Dienstag nach mehreren Stunden abgebrochen worden. Nach Angaben der Stadt Koblenz befinden sich noch Teile eines verbliebenen Zünders in der Weltkriegshinterlassenschaft. Diese Teile können nicht entfernt werden.

Die Bombe müsse daher durch eine kontrollierte Sprengung unschädlich gemacht werden. Das hat es in Koblenz nach Angaben der Verwaltung bisher noch nicht gegeben. Das Vorgehen ist jedoch nicht unüblich. Im Juli erst wurde etwa in Rüdesheim eine Weltkriegsbombe gesprengt, 2018 gab es auch in Neuwied eine Sprengung am Rhein.

Bombe wird abtransportiert

Die Koblenzer Bombe soll jedoch nicht am Fundort gesprengt werden, sondern vorher abtransportiert werden. Nach Angaben der Stadt sei das Risiko zu groß, dass bei der Sprengung sonst die Pfaffendorfer Brücke beschädigt werden könnte und dauerhaft für den Verkehr gesperrt werden müsste. Die Bombe wegzubringen sei hingegen ungefährlich.

Eine mit blauer Plane abgedeckte Bombe aus dem zweiten Weltkrieg liegt in einem Loch im Boden. danaben ein Bagger
Die Fliegerbombe konnte nicht entschärft werden. Sie soll abtransportiert und dann gesprengt werden.

Geplant ist, die amerikanische Fliegerbombe Donnerstagabend zum ehemalige Standortübungsplatz Koblenz-Schmidtenhöhe zu bringen. Der LKW des Kampfmittelräumdienstes wird nach Angaben der Stadt von einem Konvoi aus Polizeiautos und -motorrädern begleitet. Während des Abtransports könne es zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Verkehrsbehinderungen möglich

Die Strecke für den Transport verläuft demnach über die Pfaffendorfer Brücke, die B42 und die B49 bis zur Schmidtenhöhe. Die Zufahrten zu den genutzten Straßen werden laut Stadt jeweils kurz durch die Polizeikräfte abgesperrt, damit der Konvoi ungestört sein Ziel erreichen kann. Die Bombe wird dort, wie schon die vergangenen Tage am Fundort, weiterhin vom Ordnungsamt bewacht.

Sprengung der Bombe am Freitag

Am Freitagnachmittag soll die Bombe dann vom Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt werden. Dazu werde sie zunächst vergraben und mit rund 250 Tonnen Sand bedeckt, der die kinetische Energie des Sprengstoffs absorbieren soll.

Die Schmidtenhöhe ist mit Erreichen des Konvois für das ganze Wochenende ein Evakuierungsgebiet. Daher ist das gesamte Gelände für die Bevölkerung gesperrt, die es sonst immer ab Freitagmittag zur Erholung nutzen könnte.

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SWR