Ein Sachverständiger für Elektroinstallation habe festgestellt, dass ein mehrere Jahrzehnte alter Wasserboiler die Detonation ausgelöst hat. Dieser sei vermutlich in den letzten Monaten von den Bewohnern des Hauses beim Duschen häufiger genutzt worden.
Polizei schließt Fremdverschulden aus
Da der alte Wasserboiler noch nicht mit einem Überdruckventil ausgestattet war, reichte hier nach Angaben des Gutachters ein Haarriss in der Wasserleitung, um die Explosion auszulösen. Dies komme bei sehr alten Geräte hin und wieder vor. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus und hat die Ermittlungen eingestellt.
Bei der Explosion war das Wohnhaus vor mehr als einer Woche in Kirchen stark beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben des Hausbesitzers lebten in dem alten Fachwerkhaus fünf geflüchtete Menschen aus Ägypten. Sie wurden in einer Unterkunft der Verbandsgemeinde Kirchen untergebracht.
Zum Zeitpunkt der Explosion sei nur einer der Bewohner zuhause gewesen, sagte der Hausbesitzer dem SWR. Er wurde laut Polizei nicht verletzt. Den entstandenen Schaden schätzen die Ermittler auf mehr als 100.000 Euro. Ob es auch weiterhin bewohnbar ist, müssen die Statiker noch prüfen.