Trotz Regenwetters haben sich nach Angaben der Polizei rund 700 Menschen versammelt, um an der Demo teilzunehmen. Mit Regenschirmen und Schildern zogen sie vom Krankenhaus bis zur Kreisverwaltung in Altenkirchen. Dort wurde Landrat Peter Enders (CDU) eine Unterschriftenliste übergeben.
Petition mit knapp 8.000 Unterschriften
Die Online-Petition richtet sich gegen die Sanierungspläne für das DRK-Krankenhaus in Altenkirchen. Die Initiatoren fordern darin den Erhalt der stationären Versorgung. Bislang wurde die Petition schon von knapp 8.000 Menschen unterschrieben.
Zur Demo aufgerufen hatte der Betriebsrat des Krankenhauses. Er kritisiert die geplanten Änderungen am Standort Altenkirchen. Vielen Bürgern sei gar nicht klar, welche gravierenden Auswirkungen die Sanierungspläne des DRK auf die medizinische Versorgung hätten, so der Betriebsrat. Darauf wolle man aufmerksam machen.
DRK-Krankenhaus in Altenkirchen ist insolvent
Das Deutsche Rote Kreuz als Träger plant, das Krankenhaus zu einem regionalen Gesundheitszentrum mit ambulanter Versorgung umzugestalten. Wie genau, ist noch nicht klar, es sind mehrere Szenarien im Gespräch. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird jedoch die Zahl der vollstationären Betten massiv sinken.
Zukunftskonzept vorgestellt Fortbestand der DRK Krankenhäuser in RLP gesichert
Die insolventen DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen und Neuwied sind gesichert. Das teilt die Trägergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes mit.
Im Gespräch ist unter anderem aber auch ein Ausbau der Kinder- und Jugendpsychatrie am Standort Altenkirchen. Hier sieht der Sanierer ein zusätzliches Erlöspotenzial in Höhe von mehr als einer Million Euro. Ziel der Sanierungspläne sei es, Kosten zu sparen. Hintergrund ist, dass die gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des DRK in Rheinland-Pfalz insolvent ist. Davon betroffen sind die Krankenhäuser in Altenkirchen, Hachenburg, Kirchen, Neuwied und Alzey.
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