Tierschützer sammelten genug Unterschriften

Erfolgreiches Bürgerbegehren gegen Taubentöten in Limburg

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Viele Menschen in Limburg wollen verhindern, dass ein Falkner mehr als 700 Tauben in der Stadt tötet, indem er ihnen das Genick bricht. Wie die Stadt mitteilt, hat ein Bürgerbegehren Erfolg gehabt.

Das bedeutet, dass die Kommunalpolitiker in Limburg noch einmal über ihre umstrittene Entscheidung beraten müssen. Bei dem Bürgerbegehren sind nach Angaben der Stadtverwaltung mehr als 4.400 Unterschriften eingereicht worden. Davon seien mehr als 3.300 gültig gewesen. Dies waren laut Stadt mehr als notwendig gewesen wäre. Erforderlich waren demnach 2.672 Unterschriften, was 10 Prozent der wahlberechtigten Limburger bedeutet.

Kommt Bürgerentscheid zum Taubentöten?

Nun müsse die Stadtverordnetenversammlung in einer Sondersitzung am 19. Februar darüber entscheiden, ob ein Bürgerentscheid zum Taubentöten durchgeführt oder der Beschluss aufgehoben wird. Ein möglicher Entscheid solle dann gemeinsam mit der Europa- und Landratswahl am Sonntag, 9. Juni, stattfinden.

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Der Bürgerentscheid verläuft wie eine Wahl mit einem Ja oder Nein der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger aus Limburg. Erfolg hat der Bürgerentscheid nur, wenn die Mehrheit der abgegebenen Stimmen und zugleich 25 Prozent der dann wahlberechtigten Bevölkerung diesem mit einem Ja zustimmen.

Stadt Limburg wollte Taubenpopulation eindämmen

Die Stadtverordnetenversammlung hatte im November vergangenen Jahres beschlossen, die Tauben von einem Falkner töten zu lassen, weil es nach Ansicht der Verwaltung zu viele Tauben in der Stadt gibt. Tierschützer kritisierten die Entscheidung und fingen an, Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu sammeln.

Kritik von Tierschutzverein aus Koblenz

Auch die Stadttaubenhilfe Koblenz/Neuwied hatte sich gegen das geplante Vorgehen der Stadt Limburg ausgesprochen und für Alternativen zur Dezimierung der Taubenpopulation geworben. In Koblenz und Neuwied werden den Tieren in Taubenwagen etwa die Eier weggenommen und durch Plastikeier ersetzt. Vonseiten der Stadt Limburg hieß es, betreute Taubenschläge seien im Vergleich teurer und langwieriger.

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SWR