In dem betroffenen Wohnhaus in Neuwied war in der Nacht zum Donnerstag ein Leichnam gefunden worden, der ersten Erkenntnissen zufolge Spuren von Gewalteinwirkung aufgewiesen habe. Das abschließende Ergebnis der Obduktion stehe allerdings noch aus, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit.
Der Verdacht gründet sich auf eine Zeugenaussage
Der Verdacht gegen den beschuldigten 27-Jährigen gründe sich insbesondere auf die Angaben eines Zeugen zu Äußerungen des Beschuldigten nach dem Ausbruch des Feuers. Die Staatsanwaltschaft hat beim Amtsgericht Koblenz Haftbefehl gegen den Mann beantragt.
Die Ermittlungen dauern an. Zur Brandursache, zur Identität des Opfers und zur Schadenshöhe hat die Staatsanwaltschaft bislang noch keine Angaben gemacht. Nach einer eingehenden Brandschau werde entschieden, ob ein Sachverständiger hinzugezogen werden müsse, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem sei noch unklar, ob der Beschuldigte zur Tatzeit in seiner Schuldfähigkeit eingeschränkt gewesen sein könnte.
Bei Ankunft der Feuerwehr stand das Haus bereits in Vollbrand
Wie die Polizei zu Beginn der Ermittlungen mitteilte, brach das Feuer in dem Wohnhaus gegen 1:30 Uhr aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Haus bereits in Vollbrand. Die Einsatzkräfte konnten eine Person nur noch tot bergen. Eine weitere Person wurde mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf Nachbarhäuser übergriffen.