Teile des EAW Betzdorf werden abgerissen.

Neues Innenstadtquartier geplant

Abrissarbeiten am EAW-Gelände in Betzdorf haben begonnen

Stand
Autor/in
Christoph Bröder

Bis 2025 soll aus dem alten Eisenbahnausbesserungswerk (EAW) in Betzdorf ein neues Innenstadtquartier werden. Jetzt hat der Abriss der alten Gebäude begonnen.

Im Mai sollen dann nach Angaben der Investoren die Bauarbeiten für das Gesundheitszentrum starten. Bevor jedoch neu gebaut werden kann, muss erst ein Teil des alten Hallenkomplexes weichen. Wie Investor Peter Merz vor Ort erklärt, wird ein Drittel der Hallen abgerissen. Erste Arbeiten an den Gebäuden würden bereits laufen.

Geplant ist, die übrigen Hallen zu erhalten und zu sanieren. So könne der Industriecharme des Geländes erhalten werden, sagt Merz. Die Hallen stünden ohnehin unter Denkmalschutz.

Die Pläne für das EAW werden immer konkreter: Bürgermeister Benjamin Geldsetzer, die Investoren Volker Bredler und Peter Merz sowie Wirtschaftsförderer Michael Becher (von links).
Bürgermeister Benjamin Geldsetzer, die Investoren Volker Bredler und Peter Merz sowie Wirtschaftsförderer Michael Becher (von links).

Pflege- und Gesundheitszentrum wird zuerst gebaut

Wie Merz erläutert, soll in den kommenden beiden Jahren zunächst das Pflege- und Gesundheitszentrum gebaut werden. Bis 2025 sollen den Plänen zufolge in den übrigen Hallen Wohnungen, Parkplätze und Einkaufsmöglichkeiten entstehen.

Die Investoren stehen nach eigenen Angaben zudem im Austausch mit der Deutschen Bahn. Denn es sei auch eine Anbindung vom neuen Innenstadtquartier zum benachbarten Betzdorfer Bahnhof geplant.

Stadt Betzdorf hatte EAW-Gelände gekauft

Für Betzdorfs Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer (SPD) läuft das Großprojekts bisher gut. Im Gespräch mit dem SWR sagte Geldsetzer, er blicke optimistisch in die Zukunft: "Wenn man bedenkt, dass wir als Stadt das ganze Areal erst von rund zweieinhalb Jahren gekauft haben, sind wir angesichts der bisherigen Entwicklung rundum zufrieden."

EAW-Umbau ist ein Millionenprojekt

Die Investoren nehmen eigener Auskunft nach einen zweistelligen Millionenbetrag für den Umbau des EAW in die Hand. Das gesamte Areal sei rund 50.000 Quadratmeter groß. Es liegt bereits seit Jahrzehnten brach. Wenn am Ende alle Bau- und Umbauarbeiten wie geplant abgeschlossen sind, sollen in dem neuen Innenstadtquartier mehr als 500 Menschen leben und arbeiten können.

Stand
Autor/in
Christoph Bröder