Kommunen unter Druck

Wohnraum für Flüchtlinge wird im Westen der Pfalz knapp

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Die Kommunen in der Westpfalz hatten im vergangenen Jahr deutlich mehr Arbeit, um Geflüchtete unterzubringen. Das hat eine SWR-Umfrage ergeben.

Ein Sprecher der Stadt Kaiserslautern sagte, dass Wohnraum so knapp sei, dass Flüchtlinge wesentlich länger in den Gemeinschaftsunterkünften verbleiben würden, als sie eigentlich müssten. Nach Angaben der Stadt nehme Kaiserslautern bereits überproportional viele Menschen aus der Ukraine auf. Im vergangennen Jahr waren das rund 1.500, hinzu kamen 200 Flüchtlinge aus anderen Ländern. Die Stadt hatte versucht, beim Land einen Zuweisungsstopp für Asylbewerber zu erwirken. Allerdings ohne Erfolg.

Pirmasens und Zweibrücken haben noch genug Wohnraum für Flüchtlinge

Ein Sprecher von Pirmasens teilt mit, dass die Stadt bislang den Bedarf an Wohnungen für Geflüchtete noch decken könne. Allerdings werde das Angebot zunehmend kleiner. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 765 Menschen nach Pirmasens geflüchtet, darunter 650 Menschen aus der Ukraine. Die Stadt Zweibrücken kann die ihr zugeteilten Flüchtlinge nach eigenen Angaben noch unterbringen. Doch der Mehraufwand sei deutlich gestiegen. Im Gegensatz zu Kaiserslautern verfügt Zweibrücken allerdings über keine Sammelunterkünfte und ist deshalb darauf angewiesen, Geflüchtete direkt in die Wohnungen zu vermitteln. Von 92 Wohnungen für Geflüchtete seien noch 18 frei. 

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SWR