Es habe Jahre gedauert, den Twitter-Kanal der Smart Factory aufzubauen, heißt es vom Kommunikationschef der Smart Factory, Ingo Herbst. Das Ziel seit 2016 sei gewesen, sachliche und konstruktive Diskussionen rund um Industrie 4.0, Shared Production oder Datenräume zu führen. Doch das sei auf Twitter/X im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden. Insbesondere seit Elon Musk das Unternehmen Ende Oktober 2022 übernommen habe, so Herbst.
Musk sorge mit seinen Beiträgen regelmäßig für Verwirrung. Und das nicht nur auf seinem Kanal bei Twitter/X. Er nutze rechte Portale, um seine persönliche Wahrheit zum Klimawandel, zu politischen Parteien, zu Flüchtlingen usw. zu veröffentlichen, beklagt das Team der Smart Factory. Und "das ist ein Umfeld, wo wir nicht hingehören wollen", sagt Herbst.
Ton im Internet wird rauer
Insgesamt könne man beobachten, dass sich der Diskurs auf allen Plattformen im Internet verschärfe. Bei Twitter/X sei das aber besonders schlimm. Herbst beklagt, dass dort keine Diskussionen mehr geführt würden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Es gebe dagegen immer mehr gefühlte Wahrheiten und lautstark geäußerte Meinungen. Diese Tendenz befeuere Elon Musk mit seinen Provokationen.
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Smart Factory Kaiserslautern will sachlich diskutieren
Die Smart Factory in Kaiserslautern sei eine wissenschaftliche Einrichtung, sagt deren Vorstandsvorsitzender Martin Ruskowski. Daher argumentiere sie grundsätzlich auf Basis von Fakten und Erkenntnissen. Das Ziel der Smart Factory sei, realistische Zukunftsszenarien zu erstellen, die auf Forschungsergebnissen basieren. "Da vertreten wir durchaus Meinungen, die von populären Annahmen abweichen", sagt Ruskowski. Das Ziel sei aber immer eine sachliche Auseinandersetzung mit einem Thema.
Ab 1. Januar 2024 wird die Smart Factory diese Diskussionen ausschließlich auf der Plattform LinkedIn führen.