"Gemunkelt wurde schon länger in der Fraktion, der Zeitpunkt war dann doch überraschend", sagt der Landtagsabgeordnete Andreas Rahm (SPD) aus Kaiserslautern. Malu Dreyer habe viel für die Wirtschaft getan, meint Rahm. Sie sei klug und stets emphatisch im Amt gewesen. Auch hinterlasse Dreyer Rheinland-Pfalz als sehr sicheres Bundesland, weil sie viel für die Polizei getan habe.
Auch Jaqueline Rauschkolb (SPD) aus dem Donnersbergkreis hat den genauen Zeitpunkt des Rücktritts von Malu Dreyer nicht kommen sehen. Die Landtagsabgeordnete dankt Malu Dreyer für ihren Einsatz für Rheinland-Pfalz. "Sie hatte immer ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger und hat sich für alle kleinen und großen Probleme Zeit genommen." Sie habe Rheinland-Pfalz zu einem "Zusammenland" gemacht und sich dafür eingesetzt, dass das Land durch Forschung und Wissenschaft gut in die Zukunft blicken könne.
Dass die Koalition so lange über den Rücktritt von Malu Dreyer dichtgehalten habe, schätzt der SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Kusch (SPD) als gutes Zeichen ein. Es zeuge von der Einigkeit innerhalb der Fraktion. In Partei- und Koalitionskreisen sei der Rücktritt schon länger besprochen gewesen. Malu Dreyers Rücktritt sei dann doch sehr emotional gewesen, meint Oliver Kusch. "Der Schritt fiel ihr nicht leicht, das sah man ihr an." Umso größer sei sein Respekt vor dieser Entscheidung.
SPD-Landtagsfraktion wählt Schweitzer einstimmig zum Nachfolger
Andreas Rahm schätzt den anstehenden Wechsel als sehr gelungen ein. "Auch weil es keine Grabenkämpfe zwischen den einzelnen Kandidaten gab", sagt der Landtagsabgeordnete aus Kaiserslautern. Alexander Schweitzer sei ganz klar sein Favorit. "Er fährt zu den Menschen hin und kümmert sich."
"Es braucht eine Persönlichkeit, die nach vorne geht"
Daniel Schäffner vom Kreis Kaiserslautern hält die Nachfolgeregelung für perfekt. An Andreas Schweitzer schätzt er besonders sein Engagement. Auch kenne er Rheinland-Pfalz in und auswendig, weil er schon lange im Land aktiv sei. Der Landtagsabgeordnete Thomas Wansch aus Kaiserslautern sieht Schweitzer als leidenschaftlichen Sozialdemokraten. Er sei ein "Kümmerer", der die Sprache der Menschen spreche.