Ungeliebte Blüten

Im Westen der Pfalz ist mehr Falschgeld im Umlauf

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Helen Roth
Helen Roth

In der Westpfalz ist im vergangenen Jahr mehr Falschgeld im Umlauf gewesen als 2022 - und zwar etwa 15 Prozent mehr, sagt das Landeskriminalamt.

Mit dem bloßen Auge sind sie kaum zu unterscheiden. Auch in den Händen ist der Unterschied so gut wie nicht spürbar. Die böse Überraschung kommt meist erst beim Bezahlen. Dann, wenn der Geldschein unter das Prüfgerät gehalten wird und dieses Alarm meldet.

Im vergangenen Jahr hat das Polizeipräsidium Westpfalz mehr als 220 Fälle aufgelistet, in denen Falschgeld in Umlauf gebracht wurde. Davon fielen 165 Fälle auf die Kriminalinspektion Kaiserslautern. Die Beamten der Kriminalinspektion Pirmasens haben in ihrem Einsatzgebiet 56 Fälle gezählt.

Ende von Corona Schuld am Falschgeld-Anstieg im Westen der Pfalz

Zum Vergleich zählte das Polizeipräsidium Westpfalz im Jahr 2022 noch 192 Vorgänge von Falschgeld. Damit ergibt sich zum vergangenen Jahr in der Westpfalz eine Steigerung des Falschgeldaufkommens von etwa 15 Prozent. Wie erklärt sich dieser Anstieg im Westen der Pfalz?

Das hänge mit dem Ende der Pandemie zusammen, erklärt ein Sprecher des LKA Rheinland-Pfalz. Besonders auf Weinfesten, Jahrmärkten oder Konzerten, die jetzt wieder regelmäßig stattfinden, würden die Straftäter die ungeliebten "Blüten" in Umlauf bringen - dort zahle man meistens bar.

Gefälschte 20- und 50-Euro-Scheine am häufigsten im Westen der Pfalz

Die Situation ist auf ausgelassenen Festen meist turbulent und unübersichtlich. Die Verkäufer haben in den seltensten Fällen Prüfgeräte für die Scheine und so verteilt sich das Falschgeld munter. Dazu passt, dass ein Großteil der aufgedeckten falschen Scheine in der Westpfalz 20- und 50-Euro-Banknoten sind.

Wer Falschgeld nicht zurückgibt, kann sich selbst strafbar machen

Sofern Sie vermuten, dass Ihnen Falschgeld zugesteckt wurde, benachrichtigen Sie umgehend die Polizei. Geben Sie das Falschgeld nicht zurück und auf keinen Fall an andere Personen weiter. Nach Angaben der Polizei können Sie sich dadurch selbst strafbar machen.

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