Eigentlich sollte der Kaiserslautrer Stadtrat in seiner Sitzung am Montag entscheiden, wie es mit der Eisbahn auf der Gartenschau weitergeht beziehungsweise, ob es künftig noch eine städtische Eisbahn in Kaiserslautern geben soll oder nicht. Eine Entscheidung darüber wurde nach Angaben der Stadt allerdings vertagt. Bevor die Stadtratsmitglieder entscheiden, soll sich erst noch der Sportausschuss mit dem Thema befassen. Er soll darüber zusammen mit dem Jugendhilfeausschuss beraten, so die Stadt.
„Dass wir den Kindern und Jugendlichen auch in der kommenden Saison wieder eine Eisbahn bieten können, ist mir wichtig“, erklärte Jugend- und Sportdezernentin Anja Pfeiffer. Die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung sah zwei Alternativen vor. Entweder ab der Wintersaison 2024/2025 erneut eine Eisbahn auf dem Messeplatz von einem privaten Anbieter betreiben zu lassen. Oder, dass die Stadt selbst in der Veranstaltungshalle der Gartenschau weiterhin die Eisbahn organisiert, wie zuletzt in der Saison 2021/2022.
Eisbahn in Kaiserslautern jetzt Thema im Sportausschuss
Der Betrieb der Eisbahn auf dem Gartenschaugelände in Kaiserslautern kostet die Stadt nach eigenen Angaben knapp eine viertel Million Euro - ohne Personalkosten. Nimmt man die Personalkosten dazu, kostet die Eisbahn die Stadt sogar mehr als eine halbe Million Euro. Wobei der Großteil des Personals ohnehin fest bei der Stadt angestellt ist.
Schon seit zwei Jahren keine Eisbahn auf Gartenschau
Wegen der hohen Betriebskosten hatte die chronisch klamme Stadt Kaiserslautern in den vergangenen beiden Jahren keine Eisbahn mehr ausgerichtet. Als Ersatz gab es eine Eisbahn eines privaten Betreibers auf dem Messeplatz.
Stadt weiterhin ohne Queerbeauftragten
Eigentlich wollte der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag auch einen neuen Queerbeauftragten wählen. Allerdings hat der einzige Interessent für den Posten seine Kandidatur laut Stadt nun doch zurückgezogen. Schon seit Dezember sucht die Stadt einen Nachfolger für die erste Queerbeauftragte in Kaiserslautern. Sie war aus persönlichen Gründen nach nur kurzer Zeit zurückgetreten. Der oder die Queerbeauftrage soll unter anderem die Interessen queerer Menschen in der Stadt vertreten.