2020 hatte der Mann nach Angaben des Amtsgerichts Pirmasens den Auftrag bekommen, eine Frau aus Waldfischbach-Burgalben mit Batteriesäure zu übergießen. Durch die Verätzung sollte die Frau nachhaltig entstellt werden und erblinden. Für die Tat muss der Mann jetzt ins Gefängnis - für zwei Jahre und elf Monate.
Angriff mit Säure: Verwandte des Opfers gibt Auftrag
Der Verurteilte hatte den Auftrag laut Gericht von der Cousine des Opfers bekommen. Sie hatte ursprünglich einen Autohändler dafür angeheuert und wollte ihm dafür 12.000 Euro zahlen. Allerdings wollte der Mann die Tat nicht selbst erledigen und hatte deshalb den Verurteilten beauftragt. Der Autohändler war im Dezember schon wegen gefährlicher Körperverletzung zu knapp drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung Mann muss nach Säureangriff für knapp drei Jahre ins Gefängnis
Das Amtsgericht in Pirmasens hat einen Mann zu einer Haftstrafe verurteilt. Er hatte den Auftrag gegeben, eine Frau aus Waldfischbach-Burgalben und deren Sohn mit Säure zu verletzen.
Nach Angaben des Gerichts waren der Autohändler und der Verurteilte im November 2020 nach Waldfischbach-Burgalben (Kreis Südwestpfalz) zum Haus des Opfers gefahren. Als die Frau mit ihrem damals 17 Monate alten Sohn auf dem Arm das Haus verließ, hatte der Verurteilte beiden Säure ins Gesicht geschüttet.
Keine bleibenden Schäden durch Batteriesäure
Bei dem Angriff erlitten beide Opfer fleckige Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Die Frau erlitt darüber hinaus auch Verätzungen am linken Auge. Mutter und Sohn haben allerdings keine bleibenden Verletzungen.
Ermittelt wird noch gegen die Frau, die den Säureanschlag beauftragt haben soll. Es soll auch geklärt werden, was die Hintergründe der Tat sind.