Am Landgericht Zweibrücken sollte heute das Urteil in dem Mordprozess gesprochen werden.

Verstorben vor Urteilsverkündung

Mordprozess von Zweibrücken: Angeklagter tot in Zelle gefunden

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Verena Lörsch
Verena Lörsch
Jan Jaworski
Bild von Jan Jaworski, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Aus Eifersucht soll in Zweibrücken ein Mann seine Frau im Dezember umgebracht haben. Am Landgericht in Zweibrücken sollte hierzu heute ein Urteil gesprochen werden. Doch dazu kommt es nicht.

Der Angeklagte sei in Untersuchungshaft verstorben. Das teilte das Landgericht Zweibrücken mit. Laut der Staatsanwaltschaft Zweibrücken wurde der Mann am Morgen tot in seiner Zelle gefunden. Um zu klären, wie es dazu kam, werde ein so genanntes Todesermittlungsverfahren geführt. Im Laufe des Tages soll die Leiche obduziert werden. Weitere Details könne man wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht nennen, so die Staatsanwaltschaft.

Vergangene Woche wurden in dem Prozess um einen mutmaßlichen Mord im Zweibrücker Stadtteil Bubenhausen noch die Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft forderte lebenslange Haft für den Mann, der seine Ehefrau getötet haben soll. Die Verteidigung hatte Freispruch für den 37-Jährigen gefordert. Der Mann bestritt die Tat.

Laut Anklage soll der zur Tatzeit 37-Jährige damals erfahren haben, dass ihn seine Ehefrau mit einem anderen Mann betrügt. Deshalb soll er ihr im Dezember vergangenen Jahres in den Keller des Mehrfamilienhauses in Zweibrücken gefolgt sein, in dem beide gemeinsam lebten. Dort soll er sie gezielt von hinten mit einem Gegenstand heftig auf den Kopf geschlagen haben.

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Am ersten Verhandlungstag war das Interesse groß. Der Mann war vor der Ehe mit dem Tatopfer bereits verheiratet und hatte mit seiner Ex-Frau auch einen Sohn. 2019 dann habe man sich getrennt - und er sei kurz darauf mit seiner neuen Frau zusammengekommen, dem späteren Opfer. 2020 hätten sie geheiratet und 2021 einen Sohn bekommen, hieß es zum Prozessauftakt.

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