Möglicherweise müssen sie bald für die Straße vor ihren Wohnhäusern zahlen. Über dieses Thema berichtete zuerst "Die Rheinpfalz". Die Stadtverwaltung bestätigte, dass ein privater Investor die Straße ersteigert hat.
Anfang des Monats flatterte diese Nachricht bereits bei den Anwohnern der Siebenpfeifferstraße per Post ins Haus. Ein privater Investor schrieb als neuer Eigentümer der Straße. Er wolle, dass ihm die Hausbesitzer die Straße zu einem noch unbestimmten Preis abkaufen. "Ich dachte erst, dabei handelt es sich um einen schlechten Aprilscherz", sagt Paul Schatke, der seit 2015 Eigentümer eines Hauses in der Straße ist.
Investor droht Anwohnern in Zweibrücken
Ignorieren? Fehlanzeige! Denn mit dem Brief setzte der Investor den Anwohnern direkt die Pistole auf die Brust. Er droht damit, die Straße zu sperren, wenn man nicht auf seine Forderung einginge. Dann könnten die Anwohner zum Beispiel nicht mehr mit dem Auto zu ihren Grundstücken fahren. "Soweit wollen wir es natürlich nicht kommen lassen, wir Anwohner haben uns schon zusammengetan und einen Anwalt engagiert", erklärt Schatke.
Die Stadtverwaltung in Zweibrücken teilte mit, dass sich die betreffende Straße nie in ihrem Besitz befunden hat und vor dem Investor einem Bauunternehmen gehörte. Ob der jetzige Eigentümer wirklich die Straße sperren dürfe, prüfe aktuell das Bauamt. Der Eigentümer selbst war gegenüber dem SWR noch zu keiner Stellungnahme bereit.