Carolin Lommel (links), Lotte Klemme (mittig), Julia Häckel (rechts)

Abenteuer nach dem Abi

Drei Freundinnen aus der Pfalz wandern vom Montblanc nach Nizza

Stand
Autor/in
Wlada Dynkina
Profilbild der Volontärin Wlada Dynkina

Das Ziel ist klar: Pünktlich zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli wollen die Freundinnen aus der Pfalz das Feuerwerk in Nizza bestaunen. Dafür wandern sie 500 Kilometer.

Nach dem Abitur im Donnersbergkreis: Große Reise

Bevor das große Abenteuer Leben beginnt, wollten die drei Freundinnen Carolin Lommel, Lotte Klemme und Julia Häckel nach ihrem Abitur am Nordpfalzgymnasiums in Kichheimbolanden noch ein gemeinsames Abenteuer erleben. Es sollte auf jeden Fall, "etwas Sportliches sein und mit viel Natur", erzählen sie bei einem Video-Telefonat.

Die Idee für die Strecke durch die Westalpen kam von Lotte. Einen Teil davon ist sie nämlich vor drei Jahren mit ihren Eltern gewandert. "Das wäre doch was für uns", waren sich die drei Freundinnen einig.

Rundweg "Plan de la Lai" in der Nähe von Beaufort, Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich.
Die drei Freundinnen wandern am Rundweg "Plan de la Lai" in der Nähe von Beaufort, Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich.

500 Kilometer wandern - und das ohne Hilfsmittel

Startpunkt war eine kleine Gemeinde westlich von Chamonix-Mont-Blanc. Vor knapp einem Monat sind die drei Pfälzerinnen von dort losmarschiert. Von dort bis nach Nizza in Südfrankreich sind es knapp 500 Kilometer. Um pünktlich am 14. Juli da zu sein, müssen sie jeden Tag durchschnittlich circa 20 Kilometer wandern. Dabei machen die drei Freundinnen aus der Pfalz keine Ausnahmen. Als ihnen nach einem anstrengenden Tagesmarsch von 24 Kilometern angeboten wird, in einem Auto mitzufahren, ist für sie klar: Das komme für sie nicht in Frage, denn das sei geschummelt.

Drei Freundinnen wandern den Pass "Pas de la Cavale" in Champoléon, Frankreich.
Pass "Pas de la Cavale" in Champoléon, Frankreich.

Wandern vom Montblanc bis nach Nizza

Durch Schnee, Regen und wenn sie Glück haben, auch mal Sonnenschein, bahnen sie sich ihren Weg zum Feuerwerk. Jeden Tag laufen sie bis zu neun Stunden. Aber ab und zu Auszeit gehöre auch dazu, wenn sie sich mal anbietet. "Dann wird am Tag darauf halt etwas mehr gelaufen", erklärt Carolin schmunzelnd. Nach der Wanderung lassen sie sich am Abend in bescheidenen Hütten, mal in den Bergen, mal im Tal nieder. Dort tanken sie neue Kraft für den nächsten Wandertag.

Wanderinnen aus der Pfalz kurz vor dem Ziel

Der Nationalfeiertag steht vor der Tür und die drei Abiturientinnen sind kurz vor Nizza. In unserem Gespräch sind sie in einer kleinen Gemeinde in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Die Mittagssonne steht beinahe im Zenit. Vor einer Steinwand und mit zugekniffenen Augen antworten sie recht zuversichtlich: "Wenn nichts mehr dazwischen kommt, sollten wir Nizza pünktlich erreichen".

Der Berg "Mont Thabor" im Cerces-Massiv, einer Untergruppe der Cottischen Alpen im französischen Département Savoie (Region Auvergne-Rhône-Alpes).
Der Berg "Mont Thabor" im Cerces-Massiv, einer Untergruppe der Cottischen Alpen im französischen Département Savoie (Region Auvergne-Rhône-Alpes).

Nach der Wanderung beginnt die neue Reise

500 Kilometer und viele Höhenmeter später würde sich doch ein entspannter Urlaub am Strand von Nizza anbieten. Doch lange auf der faulen Haut liegen, das ist nichts für die drei Mädels aus der Pfalz. Nach zwei Tagen in Nizza geht schon das nächste Abenteuer los. Die Drei wollen noch nach Florenz, Budapest und vielleicht nach Prag reisen. Dann aber nicht zu Fuß, sondern mit dem Zug.

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