Viele Tote bei Großangriff der Hamas

Betroffenheit in RLP über Angriff auf Israel - Mehr Schutz für jüdische Einrichtungen

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Auch Landespolitiker in Rheinland-Pfalz sind betroffen über die massive Attacke der palästinensischen Hamas auf Israel. Die Landesregierung verurteilte den Angriff aufs Schärfste.

Die kriegerische Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas löste eine breite Welle der Solidarität mit Israel in Deutschland aus. Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verurteilten die Angriffe der Hamas. Auch in Rheinland-Pfalz zeigten sich viele besorgt.

Dreyer: Gedanken sind bei den Freunden in Israel

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erklärte auf der Plattform X, vormals Twitter: "Es sind zutiefst beunruhigende Bilder und Nachrichten, die uns aus Israel erreichen. Wir verurteilen den Angriff der Hamas aufs Schärfste. Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden in Israel."

Die rheinland-pfälzische CDU repostete auf X einen Beitrag der Bundes-CDU, in dem es heißt: "Wir stehen an der Seite Israels! Stoppt den Hamas-Terror!"

Polizei verstärkt Schutz jüdischer Einrichtungen in RLP

Die Polizei in Rheinland-Pfalz wird angesichts der Eskalation im Nahen Osten stärker auf jüdische Einrichtungen im Land achten. "Die Polizei Rheinland-Pfalz bezieht die jüdischen Einrichtungen verstärkt in die Streifentätigkeit ein", teilte eine Sprecherin des Innenministeriums auf Anfrage der dpa am Samstagabend mit. Die Polizei bewerte "die Situation fortlaufend und steht mit den anderen Sicherheitsbehörden sowie den jüdischen Gemeinden und Verbänden im Austausch, um deren Mitglieder bestmöglich zu schützen".

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) betonte, dass der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland nun "höchste Priorität" habe. 

Katholische und evangelische Kirche verurteilen Attacken

Die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland verurteilten den Großangriff der Hamas auf Israel ebenfalls. "Die feigen Attacken der Hamas auf Israel sind inakzeptabel", kritisierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof, Georg Bätzing. Der Nahe Osten brauche endlich einen echten Friedensprozess, der die Interessen von Israelis und Palästinensern berücksichtige.

Ähnlich äußerte sich die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus: "Ich verurteile die furchtbaren terroristischen Angriffe zutiefst."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sicherte dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog Solidarität zu: "Meine volle Solidarität gilt unseren angegriffenen israelischen Freunden", sagte Steinmeier.

Fast genau 50 Jahre nach Beginn des Jom-Kippur-Krieges

Israel ist am jüdischen Feiertag Simchat Tora von der groß angelegten Militäraktion der Hamas überrascht worden. Eine erste Bilanz der Behörden sprach von Dutzenden Toten, Hunderten Verletzten und einer nicht bekannten Zahl verschleppter Israelis. "Bürger Israels, wir sind im Krieg", erklärte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstag zum Ausmaß der Angriffe. Der Angriff startete fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Beginn des Jom-Kippur-Kriegs von 1973.

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