Verträge ausgehandelt

Rheinland-Pfalz einigt sich mit Islamverbänden auf Zusammenarbeit

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Seit 2013 verhandelt Rheinland-Pfalz mit den Islamverbänden über Grundlagen der Zusammenarbeit. Nun gibt es eine Einigung, die Verträge sollen zeitnah unterschrieben werden.

Die langwierigen Verhandlungen zwischen der rheinland-pfälzischen Landesregierung und den vier Islamverbänden seien abgeschlossen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Die Verträge sollten am Freitag in Mainz unterzeichnet werden. Mit den Verträgen soll die Zusammenarbeit auf eine feste Grundlage gestellt werden.

Nach der Billigung des Kabinetts ist der Weg frei für eine Unterzeichnung der Kontrakte. Die vier beteiligten Verbände sind die Schura Rheinland-Pfalz, ein Zusammenschluss von Moscheegemeinden, die Islamische Religionsgemeinschaft Ditib Rheinland-Pfalz, der Landesverband Islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ) und Ahmadiyya Muslim Jamaat.

Religionsunterricht, Begräbnisvorschriften, Seelsorge

Die Verhandlungen zwischen dem Land und den vier islamischen Verbänden waren nach mehrjähriger Unterbrechung im Sommer 2023 wieder aufgenommen worden. Es geht um Themen wie Religionsunterricht, Begräbnisvorschriften, Seelsorge, um religiöse Feiertage sowie die theologische Ausbildung an Hochschulen.

Begonnen hatten die Verhandlungen schon im Jahr 2013. Wegen des Putschversuchs in der Türkei waren sie im Sommer 2016 einvernehmlich ausgesetzt worden. Danach hatte es mehrere Gutachten gegeben, um die Unabhängigkeit der Landesverbände zu untersuchen. Im Juni vergangenen Jahres wurden die Verhandlungen dann wieder aufgenommen.

In Rheinland-Pfalz bilden die Musliminnen und Muslime neben den beiden christlichen Kirchen die drittgrößte religiöse Gemeinschaft.

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