Alleine in Mainz versammelten sich am Nachmittag rund 1.600 Menschen zu einer Kundgebung auf dem Gutenbergplatz. Anschließend zogen sie durch die Innenstadt. Neben Fridays for Future waren auch andere Gruppierungen dabei - etwa Students for Future, Teachers for Future und Parents for Future.
Speziell für Mainz fordern sie die Einführung eines vorwiegend pflanzenbasierten Essensplans an allen kommunalen Mensen. Außerdem machen sie sich dafür stark, dass die Nutzung des ÖPNV durch die hohen Gewerbesteuereinnahmen von BioNTech für die Stadt Mainz kostenlos wird.
Auftakt in Koblenz
Den Auftakt machte Koblenz, wo sich am Mittag rund 500 Menschen zu einem Demonstrationszug zusammenschlossen. Dieser zog vom Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt und zum Deutschen Eck. Nach Ansicht des örtlichen Klimabündnisses setzt sich die Stadt zu wenig für den Klimaschutz ein – und das, obwohl sie 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat.
Demonstrationszug in Trier
Auch in Trier beteiligen sich rund 300 Menschen an einem Demonstrationszug in der Innenstadt. Laut Stadt kann es bis zum späten Nachmittag zu Verkehrseinschränkungen.
Insgesamt hatte die Fridays-for-Future-Bewegung in mehr als zehn Städten in Rheinland-Pfalz Protest-Aktionen angekündigt. Deutschlandweit waren mehr als 200 Demonstrationen geplant. Zuletzt hatte Fridays for Future im März zu einem globalen Klimastreik aufgerufen. Damals waren in ganz Deutschland 220.000 Menschen auf die Straße gegangen.
Ziele von Fridays-for-Future
Die Fridays-for-Future-Bewegung demonstriert für die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius. Die Mainzer Sprecherin von Fridays for Future erklärte im Gespräch mit SWR Aktuell, warum der globale Klimastreik für sie persönlich wichtig ist: "Ich freue mich, Teil des Ganzen zu sein, weil Klimastreik manchmal frustrierend sein kann. Der globale Klimastreik bestärkt mich und gibt mir viel Kraft und Hoffnung."