Es geht dabei um den Anfangsverdacht des Verwendens nationalsozialistischer Kennzeichen gegen Unbekannt, wie die Generalstaatsanwaltschaft dem SWR mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach im Juni bei einer Feier der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative Deutschland" in Mainz.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft hat ein Teilnehmer dieser Feier im sogenannten Zentrum Rheinhessen in Mainz den Hitlergruß gezeigt. Gegen ihn wird ermittelt. In dem AfD-nahen Zentrum hat die "Junge Alternative" laut Innenministerium im Juni ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert - mit rund 100 Besuchern aus ganz Deutschland.
Bei der Feier soll es zu weiteren rechtsextremistischen Vorfällen gekommen sein. Nach Angaben des Innenministeriums soll dort unverhohlen der Nationalsozialismus verherrlicht worden sein. Unter anderem hätten Besucher den Einsatz von nationalsozialistischen Konzentrationslagern befürwortet. Außerdem sollen Teilnehmer vereinzelt Kleidung aus der rechtsextremen Szene getragen sowie Szenemusik gehört und gesungen haben.
Die AfD-Jugendorganisation war zuletzt vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft worden.