Montag, 1. November
+++ Ein Viertel der Patienten auf Intensivstation im Westpfalz-Klinikum mit Covid-19 +++
18:30 Uhr
Die Lage auf den Intensivstationen wird ernster - zum Beispiel im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern. Ein Viertel der Patienten dort sind Covid-19-Patienten.
+++ Corona-Patienten aus Rumänien kommen nach Koblenz +++
14:45 Uhr
Wegen der dramatischen Corona-Lage in Rumänien nimmt Deutschland Patienten aus dem EU-Land auf. Wie ein Sprecher des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Koblenz mitteilte, fliegt die Bundeswehr heute sechs Erkrankte aus Bukarest nach Deutschland aus. Zwei von ihnen werden im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz versorgt, die anderen vier kommen in verschiedene Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen. Sie alle müssen beatmet werden. Bis Mittwochabend sollen voraussichtlich 18 Covid-19-Patienten aus Rumänien in deutsche Kliniken gebracht werden. In dem osteuropäischen Land lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei etwa 490. Das Gesundheitssystem ist überfordert. Nur rund ein Drittel der Bevölkerung ist vollständig geimpft.
+++ Leitindikatoren sinken wieder leicht +++
13:00 Uhr
In Rheinland-Pfalz liegt die Sieben-Tages-inzidenz noch unter 100. Der Wert sank laut Landesuntersuchungsamt am Montag auf 94,4 nach 97,6 am Vortag. Auch die Hospitalisierungsrate ging zurück - von 2,8 auf 2,3. Landesweit sind 3,97 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt (Vortag: 4,28 Prozent). Binnen 24 Stunden gab es 280 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus (Vortag: 292). Zwei Patienten starben seit dem Vortag im Zusammenhang mit einer Infektion. 15 Städte und Kreise im Land melden eine Inzidenz über 100, die höchste hat Speyer mit 193,1. Ab 200 würde Warnstufe 2 gelten. Die niedrigste Inzidenz hat Kaiserslautern mit 38,6.
+++ Ärztepräsident für mehr 2G-Regelungen +++
9:00 Uhr
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen empfiehlt der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelungen. In bestimmten Teilen des "gemeinsamen Lebens" - etwa der Gastronomie oder Museen - sei es angemessen, wenn nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt bekämen, so Reinhardt. Die 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, sollte nach dem Vorbild Österreichs etwa am Arbeitsplatz gelten. Zudem hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für erforderlich. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnt er jedoch ab.
+++ Noch 745 Corona-Schnellteststationen im Land - 10 bis 20 Euro pro Test +++
4:15 Uhr
Für einen Corona-Schnelltest bezahlen die Menschen in Rheinland-Pfalz nach einer Umfrage in verschiedenen Teststellen in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Der Preis hängt vom Anbieter, dem Angebot in der Region und der Nachfrage ab. Knapp drei Wochen nach dem Ende der kostenlosen Bürgertests für alle gibt es noch rund 745 Testzentren - etwa halb so viele wie vor dem Stichtag am 11. Oktober, wie die Sprecherin des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Laura Acksteiner, sagte. Zuvor hatten die Zentren rund 11,50 Euro für einen Test abrechnen können. Auch eine Reihe von Apotheken bieten weiter Schnelltests an. Wie viel diese kosten, liege im Ermessen des Apothekers, heißt es beim Landesverband.
+++ Spahn: Länder sollen Impfzentren wieder startklar machen +++
2:15 Uhr
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder auf, ihre Impfzentren wieder zu öffnen. "Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Standby bereithalten, nun wieder startbereit machen", sagte er der "Rheinischen Post". Zudem riet Spahn dazu, in einem ersten Schritt alle Menschen über 60 schriftlich zur Impfung einzuladen. "Das hat bei den Erstimpfungen auch gut geklappt." Hintergrund ist, dass mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung - die Booster-Impfung - gegen die nachlassende Wirkung des Impfstoffs wahrnehmen sollen.