Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) am Donnerstag in Bodenheim mitteilte, wurde im vergangenen Jahr die Hälfte aller Qualitäts- und Prädikatsweine in der trockenen Geschmacksrichtung angeboten. Das entspreche einem Plus von zwei Prozentpunkten im Jahresvergleich. 20 Jahre zuvor waren laut DWI nur 35 Prozent der deutschen Qualitätsweine trocken.
Der Anteil halbtrockener Weine sei im Vergleich zum Jahr zuvor mit 21 Prozent konstant geblieben und habe sich auch in den vergangenen 20 Jahren kaum verändert. Zurückgegangen sei stattdessen die Produktion lieblicher und süßer Weine. Sie machten im Jahr 2022 nur noch 29 Prozent aller qualitätsgeprüften Weine aus; im Gegensatz zu 45 Prozent im Jahr 2002.
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Weißweine weiter klar vorn
Bezogen auf die Weinfarben legten nach Angaben des Deutschen Weininstituts die Roséweine sowohl beim Konsum als auch im Angebot der Weinerzeuger zu. Mit einem Anstieg von einem Prozentpunkt auf 13 Prozent aller Qualitäts- und Prädikatsweine hätten die Roséweine wieder das Niveau und den bisherigen Höchststand von 2020 erreicht.
Der qualitätsgeprüfte Weißweinanteil habe im Jahr 2022 um zwei Prozentpunkte auf 66 Prozent zugenommen, teilte das DWI weiter mit. Der Anstieg der Weiß- und Roséweinproduktion sei zulasten der Rotweine gegangen, die noch 21 Prozent der qualitätsgeprüften deutschen Weine ausmachten.