Deutsche Bahn und GDL verhandeln wieder

Bahnstreik in RLP beendet: Züge fahren wieder nach normalem Fahrplan

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Bahnreisende in RLP können aufatmen: Der Streik der GDL ist beendet. Fahrgäste von S-Bahnen und Regionalzügen müssen trotzdem noch mit Verzögerungen rechnen.

Die Züge der Deutschen Bahn fahren nach dem vorzeitigen Ende des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auch in Rheinland-Pfalz wieder nach dem regulären Fahrplan. Am Nachmittag berichtete eine Sprecherin von einem stabil wieder angelaufenen Fahrplan ohne außergewöhnliche Vorkommnisse.

Einschränkungen noch im S-Bahn- und Regionalverkehr möglich

Auf Einschränkungen sollten sich nach Bahnangaben noch die S-Bahn-Fahrgäste im Rhein-Main-Gebiet einstellen. Auch im Regionalverkehr könne es noch zu Beeinträchtigungen kommen.

Der seit Mittwoch andauernde Ausstand im Personenverkehr endete am Montagmorgen um 2 Uhr anstatt wie eigentlich geplant um 18 Uhr. Hintergrund seien neue Verhandlungen im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL. Der Güterverkehr rollt bereits seit dem frühen Sonntagabend wieder.

Bahn hatte einen Notfahrplan

Seit Beginn des Streiks im Personenverkehr am Mittwochmorgen arbeitete die Bahn mit einem Notfahrplan. Im Fernverkehr waren so rund 20 Prozent des sonst üblichen Angebots unterwegs. Mit dem Notfahrplan wollte die Bahn auch einen möglichst reibungslosen Betriebsstart nach dem Streik ermöglichen.

Früheres Streikende: Zugbindung bleibt für Montag aufgehoben

Im Fernverkehr bleibt es dabei, dass Zugtickets im ursprünglich angekündigten Streikzeitraum flexibel genutzt werden können. Das heißt, wer für Montag ein Ticket besitzt, kann nach wie vor auch an einem späteren Tag fahren. "Alle Fahrgäste, die ihre ursprünglich für Mittwoch, 24.01.2024 bis Montag, 29.01.2024 geplante Reise verschieben möchten, können weiterhin ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen", teilte die Bahn mit. Die Zugbindung sei aufgehoben.

Vorerst kein Streik mehr: Friedenspflicht bis März

Obendrein gibt es in den kommenden Wochen mehr Verlässlichkeit für die Bahn-Kunden: Der Konzern und die Gewerkschaft haben sich auch auf eine Friedenspflicht bis zum 3. März geeinigt. Damit sind in den nächsten fünf Wochen Streiks bei der Bahn nach aktuellem Stand kein Thema. In diese Zeit fällt auch die Straßenfastnacht vom 8. bis 13. Februar, an dem die Züge für gewöhnlich sehr voll sind.

Auch in Rheinland-Pfalz waren wegen des Streiks Züge ausgefallen. Mehr zu den Auswirkungen in den verschiedenen Regionen lesen Sie hier:

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Annäherungen bei finanziellen Forderungen

Am Wochenende waren offenbar Vertreter der Deutschen Bahn und der GDL bei einem Treffen in Dresden aufeinander zugegangen. Beide Seiten wollen nun ab kommendem Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandeln, bei Bedarf unter Vermittlung eines Schlichters.

Bei den nun anstehenden Verhandlungen soll unter anderem über Modelle zur Arbeitszeitverkürzung gesprochen werden. Die Bahn hat sich zudem bereit erklärt, über eine Entgelterhöhung per Festbetrag zu reden. Bisher hatte sich der bundeseigene Konzern stets für prozentuale Erhöhungen ausgesprochen. Bereits fest vereinbart wurde die Zahlung von 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie im März.

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