Zweiter Jahrestag des Bundeswehr-Abzugs aus Afghanistan: Taliban haben Frauen aus dem öffentlichen Leben verdrängt.

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Autor/in
Christian Rönspies

Zwei Jahre ist es her, dass die Bundeswehr und andere westliche Armeen aus Afghanistan abgezogen sind. Sofort haben die islamistischen Taliban wieder die Macht übernommen. Die Versorgungslage in dem Land hat sich massiv verschlechtert. Zwei Drittel der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und die Rechte von Frauen wurden massiv eingeschränkt. Elke Gottschalk hat als Regionalgruppenleiterin der Welthungerhilfe Afghanistan gerade erst wieder besucht. In SWR Aktuell schildert sie ihre Eindrücke: "Die humanitäre Lage ist eine Katastrophe. Wir müssen wieder Nahrungsmittel verteilen. Es herrscht großer Bedarf. Und er wächst weiter, so dass wir überhaupt nicht hinterherkommen." Deswegen müssten die Helfer genau auswählen, wo die Not am größten sei. "Das ist ein sehr schmerzhafter Prozess." Besonders massiv verschlechtert habe sich die Lage für die Frauen, die unter den Taliban wieder von Bildung und den meisten Berufen ausgeschlossen worden seien. Wie deren Leben unter der Taliban-Herrschaft aussieht, darüber Elke Gottschalk mit SWR Aktuell-Moderator Christian Rönspies gesprochen.

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Christian Rönspies