Syphilis und Hepatitis B: Warum diese Geschlechtskrankheiten stark auf dem Vormarsch sind

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Autor/in
Herrler, Andreas

Wenn es im Hals kratzt, machen sich viele Menschen einen Tee oder gehen zum Arzt um sich Medikamente verschreiben zu lassen. Wenn es aber um Jucken oder Brennen in der Intimzone geht, hindern Schamgefühle die Betroffenen oft, sich Hilfe zu holen. Dabei nehmen die Fälle der Geschlechtskrankheiten Syphilis und Hepatitis B stark zu, wie die Deutsche STI-Gesellschaft mitgeteilt hat. In den vergangenen 20 Jahren hätten sich die Fälle von Syphilis in Deutschland verzehnfacht - auf mehr als 8.300 Fälle im letzten Jahr. Einen noch stärkeren Anstieg verzeichnet das Robert Koch-Institut bei Hepatitis B: 2022 waren es in Deutschland mehr als 16.600 Infektionen, knapp zehn Jahre vorher noch gut 700 Fälle. "Der starke Anstieg der Geschlechtskrankheiten hat viele Gründe", sagte Norbert Brockmeyer, der Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft, in SWR Aktuell. Durch das Internet seien sexuelle Kontakte viel schneller geknüpft und auch die Zuwanderung trage zur Verbreitung bei.

Warum Sexualität wieder auf dem Weg zum Tabuthema ist und wie man sich vor diesen Krankheiten schützen kann, klärt SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Norbert Brockmeyer.

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Herrler, Andreas