Zum ersten Mal seit 50 Jahren ist wieder eine US-Landefähre auf dem Weg zum Mond, wo sie am 23. Februar 2024 landen soll. Das besondere an dieser Mission: Der Lander "Peregrine" ist zwar von der NASA mitfinanziert, wurde aber von einem Privatunternehmen entwickelt. Das damit natürlich auch Geld verdienen will: "Peregrine kann sowohl Forschungsinstrumente auf der Mondoberfläche platzieren, als auch kleine Urnen mit der Asche Verstorbener da hinbringen oder Metallplatten in verschiedenen Sprachen der Menschheit", erklärte Uwe Gradwohl, Raumfahrt-Experte des SWR, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen. Hören Sie im Audio, wie und wann weitere bemannte Mond-Missionen stattfinden sollen und welche Schwierigkeiten es dabei gibt.
Die Kapsel "Peregrine" des US-Unternehmens Astrobotic aus Pittsburgh soll am 23. Februar auf dem Mond in einem Gebiet mit dem Namen "Sinus Viscositatis" (Bucht der Klebrigkeit) landen und die erste unbemannte US-Mondlandung seit der Apollo-Mission vor über 50 Jahren perfekt machen.
Für diese Mission konnten Privatpersonen Raum für den Transport von Material zum Mond in dem Lander kaufen. Auch die US-Weltraumbehörde NASA hat mehrere Geräte für eigene Expeditionen zum Mond mitgeschickt. Die US-Weltraumbehörde möchte bei der Mission unter anderem die Mond-Exosphäre (eine dünnere Version als die Atmosphäre der Erde) untersuchen. Zudem sollen thermische Eigenschaften und der Wasserstoffgehalt des Materials auf der Mondoberfläche (Regolith) erkundet werden.