Quereinsteiger in Kitas: So will Baden-Württemberg den Fachkräftemangel bekämpften

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Autor/in
Florian Rudolph

In Baden-Württemberg fehlt es an Erzieherinnen und Erziehern. In mehreren Kitas muss das Betreuungsangebot ausgedünnt werden: Öffnungszeiten werden verkürzt, Gruppen geschlossen. Vergangene Woche war Tübingen in den Schlagzeilen, weil es dort kaum mehr städtische Einrichtungen gibt, die bis 17.30 Uhr betreuen. In Schorndorf haben frustrierte Eltern in zwei Kitas ihre Kinder aus Protest teilweise nicht mehr pünktlich abgeholt. Der Beruf ist für viele offenbar nicht attraktiv genug: zu viel Arbeit, zu wenig Geld. Entsprechend gibt es auch kaum Bewerbungen, wenn Stellen ausgeschrieben sind. Das Land Baden-Württemberg will deshalb gegensteuern – und zwar mit einem Programm für Quer- und Direkteinsteiger. Umgesetzt wir es von den Arbeitsagenturen. Doch führt so ein Programm nicht zu Abstrichen in der Qualität der Arbeit? Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Reutlinger Arbeitsagentur, Oliver Kerl, sagt: Nein. Denn die Quer- und Direkteinsteiger werden über mindestens zwei Jahre für den Beruf ausgebildet. Wie genau das Programm funktioniert, wer dafür in Frage kommt und wie man Bewerber dafür gewinnen will, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolf mit Oliver Kerl gesprochen.

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Florian Rudolph