Aktuelle Fragen und Berichte zu Migration und Integration gibt es wöchentlich in SWR Aktuell Mondial: jederzeit zum Nachhören und als Podcast im Abo.
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Von der Geburt bis zum Tod 3/3 - Indische Übergangsrituale
Das größte und wichtigste Fest im Leben vieler Inder ist die Hochzeit. Auch Neha, Dolmetscherin aus Stuttgart, und ihr Mann haben groß gefeiert. Allerdings nicht ganz so bombastisch wie viele ihrer Landsleute. Was die Gründe dafür waren und wie das Ganze ablief, das hat sie Leonore Kratz und Claudia Bathe erzählt. In diesem Podcast geht es aber auch darum, was für sie persönlich das bisher wichtigste Ereignis ihres Lebens war, was sie an Deutschland besonders schätzt und wieso der Körper eines Verstorbenen bei den Hinduisten verbrannt wird.
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Von der Geburt bis zum Tod 2/3 - Madagassische Übergangsrituale
Nach der Vorstellung der Madagassen ist ein Verstorbener nicht wirklich tot, er schläft nur. Er steigt sogar auf zum Ahnen, der seine Familie weiterhin unterstützt. Das wichtigste Fest auf Madagaskar ist für viele Volksgruppen deswegen nach wie vor das sogenannte Leichenwendfest. Ein sehr fröhliches und lautes Familienfest, das alle paar Jahre zu Ehren der Toten stattfinden muss. Leonore Kratz und Claudia Bathe sprechen darüber mit Carolle Edigard. Sie arbeitet in Nürnberg als Konferenzmanagerin. Im Podcast geht es auch um die große Verbundenheit mit der Familie, was bei einer Hochzeit passiert und was für eine Botschaft ihre Ahnen für sie hatten, als sie plante nach Deutschland zu gehen.
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Von der Geburt bis zum Tod 1/3 - Türkische Übergangsrituale
Mehr als 700 Gäste sind auf einer türkischen Hochzeit keine Seltenheit. Auch bei der Islam- und Religionswissenschaftlerin Derya Sahan aus Karlsruhe war das so. Leonore Kratz und Claudia Bathe haben sich mit ihr darüber unterhalten, was für Rituale ihr dabei besonders wichtig waren und warum sie gut auf eine Stretch-Limousine verzichten konnte. Viel intimer dagegen ist das Namensritual, mit dem Neugeborene von ihrer Familie begrüßt werden, oder auch eine islamische Totenwaschung, die inzwischen in den meisten größeren deutschen Städten möglich ist.
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Unterwegs im Leben 4/4 – Angekommen, um unterwegs zu sein
Iraklis, Joseph und Sonia – drei Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Lebensgeschichten. In der Region Stuttgart haben sie eine neue Heimat gefunden und sich ein neues Leben aufgebaut. Alle drei arbeiten im Transportsektor, Iraklis als Taxifahrer, Joseph als Busfahrer und Sonia als Lokführerin bei der S-Bahn. In ihrer Arbeit wollen sie nicht nur Menschen von A nach B bringen. Der Kontakt mit den Fahrgästen ist ihnen wichtig, ebenso, wie die Verantwortung für die Menschen, die bei ihnen einsteigen. In der letzten Folge unserer Podcastreihe „Unterwegs im Leben“ sprechen wir darüber, wie wir Sonja, Joe und Iraklis erlebt haben, was sie verbindet und unterscheidet, und wir beleuchten mit einem Arbeitsmarktexperten, warum so viele Menschen mit Migrationshintergrund gerade im Transportsektor arbeiten.
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Unterwegs im Leben 3/4 - Sonia Alaghehband, Lokführerin mit Mut zu Neuem
S-Bahn steuern, Berufsschule und Deutschkurse - in einem bundesweit einzigartigen Programm hat die Stuttgarter S-Bahn 13 Geflüchtete zu Lokführern ausgebildet. Die Iranerin Sonia Alaghehband ist eine von ihnen. Die studierte Englischlehrerin kam vor sechs Jahren nach Deutschland und hat hier nochmal ganz neu angefangen. Was war das Schwerste in der Ausbildung, was macht so Freude am S-Bahn-Fahren und wie finden die Verwandten im Iran ihren neuen Beruf? Das erzählt Sonia Alaghehband in dieser Folge von SWR Aktuell Mondial.
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Unterwegs im Leben 2/4 - Joseph Okalla, der singende Busfahrer
Trockenbau, Burgerladen, Reinigungsfirma - Joseph Okalla hat viele Jobs ausprobiert. Und dann seinen Traumberuf gefunden: Seit rund zehn Jahren arbeitet der Nigerianer als Busfahrer im Rems-Murr-Kreis. Auf seinen Fahrten macht er launige Ansagen und manchmal singt er auch. Bei den Fahrgästen kommt das so gut an, dass er 2022 zum Busfahrer des Jahres gewählt wurde. In SWR Aktuell Mondial erzählt Joseph Okalla, woher er seine gute Laune nimmt, wie er mit Rassismus umgeht und was er am Busfahren so liebt.
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Unterwegs im Leben 1/4 - Iraklis Eleftheriadis, der Taxi-Philosoph
Wer bei dem Stuttgarter Taxiunternehmer Iraklis Eleftheriadis ins Auto steigt, kommt schnell ins Erzählen und Philosophieren. Der gebürtige Grieche ist höflich und interessiert, viele Fahrgäste vertrauen ihm Privates oder Probleme an. Achtzig Prozent seiner Kunden sind Stammgäste, die ihn immer wieder buchen. Er fährt Patienten zur Chemotherapie, Reisende zum Flughafen oder ältere Menschen zum Einkaufen. Was als Gelegenheitsjob begann, wurde für Iraklis Eleftheriadis zum Traumberuf. In SWR Aktuell Mondial erzählt er, was einen guten Taxifahrer ausmacht, wie der Zusammenhalt unter Kollegen ist und was seine Verwandten in Griechenland von seinem Beruf halten.