Lebensmittel im Müll: Wie das Projekt "Smart Food BaWü" gegensteuern will

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Autor/in
Moritz Braun
Moritz Braun steht vor dem Logo von SWR Aktuell
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Andreas Böhnisch

Das Projekt "Smart Food BaWü" sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an. Weggeworfene Lebensmittel werden gewogen, erklärt Leiter David Drissner. Ziel sei es, das Konsumverhalten zu überdenken.

Viele Lebensmittel landen im Müll. Schätzungen zufolge fallen die größten Mengen in privaten Haushalten an. Das Projekt "Smart Food BaWü" will gegensteuern. Im Zollernalbkreis können 100 private Haushalte mitmachen und erhalten eine Waage, die mit einer App gekoppelt wird. Das Projekt ist für die Dauer von einem Jahr angelegt.

Lebensmittelverschwendung: Menge, Art und Ursache ermitteln

Gewogen werden müssten alle Lebensmittel, die weggeworfen werden, sagt Professor David Drissner, Leiter des Projekts an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Moritz Braun: "Zusätzlich zur Art der Lebensmittel müssen Sie auch den Grund für das Wegschmeißen der Lebensmittel angeben."

Datenschutz der Teilnehmer ist garantiert

Die Hochschule und deren Projektpartner würden die eingehenden Angaben zu weggeworfenen Lebensmitteln auswerten. Sorgen wegen des Datenschutzes müsse sich niemand machen, denn die Daten würden anonymisiert, erklärt Drissner.

Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln

Ziel des Projekts sei, dass die teilnehmenden Haushalte ihr Konsumverhalten überdenken. "Wir wollen für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren", ergänzt der Projektleiter. Dabei leiste die App Unterstützung: "Sie bekommen über die gekoppelte App eine Potenzialanalyse. Das heißt: Sie bekommen eine Übersicht, wie sie im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Haushalten dastehen. Sie können ihr persönliches Einkaufs- und Konsumverhalten anpassen und optimieren."

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