Nach dem Brückeneinsturz in Dresden fordern mehrere Verbände mehr Geld für die Brücken in Deutschland. Gestern war die Carolabrücke aus den 70er Jahren über der Elbe teilweise eingestürzt - möglicherweise, weil sie nicht gut gewartet wurde. Dies und weitere Themen des Morgens mit Bernhard Seiler.
Schnell wurde auch gefragt, wie es um die anderen Brücken in Deutschland steht. Und jetzt werden Rufe nach einer Sanierungs- und Investitionsoffensive der Politik laut. Die Sanierung von Brücken müsse oberste Priorität haben, heißt es vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Das sei eine gesellschaftliche Verpflichtung. Ähnlich äußerte sich der Deutsche Städte- und Gemeindebund: Hauptgeschäftsführer André Berghegger sagte, von 60.000 Brücken in kommunaler Hand sei die Hälfte in keinem guten Zustand.
Ursachensuche nach Teileinsturz der Carolabrücke
Warum die Carolabrücke teilweise eingestürzt war, wird noch untersucht. Möglicherweise war Korrosion dafür verantwortlich und die Wartung in der Vergangenheit mangelhaft. Verletzt wurde bei dem Einsturz niemand.
Sorge vor möglichem Hochwasser
Nach dem Teil-Einsturz laufen die Vorbereitungen auf ein mögliches Hochwasser. Oberbürgermeister Dirk Hilbert sagte, die Brückenteile im Flussbett könnten den Effekt einer Überschwemmung verstärken. Für das Wochenende sind starke Regenfälle vorhergesagt.
Macheten-Angreifer von Linz war der Polizei bekannt
Der Mann, der vergangene Woche mit einer Machete in die Polizeistation in Linz am Rhein im Kreis Neuwied eindringen wollte, ist der Polizei bekannt gewesen. Das bestätigte der Chef des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts, Mario Germano, dem SWR. Germano sagte, dass der Mann der Polizei aber nicht wegen möglicher islamistischer Taten aufgefallen sei. Mehr könne er wegen der laufenden Ermittlungen nicht dazu sagen. Der Mann kommt nach bisherigen Erkenntnissen aus Albanien. Er soll am vergangenen Freitag versucht haben, in die Polizeistation Linz einzudringen und gedroht haben, Beamte zu töten.