Schutz vor Hautkrebs: "Lieber einmal mehr rausschneiden als einmal zu wenig"

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Autor/in
Sebastian Felser
Sebastian Felser steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Andreas Böhnisch

Der Sommer kommt. Wer häufig einen Sonnenbrand hat, kann schneller Hautkrebs bekommen. Wie man am besten vorsorgt, sagt der Arzt Lothar Zimmermann.

Mit jedem Sonnenbrand erhöht sich das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Vorsorge ist deshalb wichtig, sagt der Arzt und Journalist Lothar Zimmermann im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Sebastian Felser. Dazu gehöre es, sich gut und ausreichend einzucremen. Die Faustregel lautet: ein Teelöffel Sonnenmilch für das Gesicht und drei Esslöffel für den Körper. Außerdem empfiehlt der Arzt, das Hautkrebs-Screening regelmäßig durchführen zu lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen alle zwei Jahre die Kosten dafür.

Bei Verdacht auf Hautkrebs gilt: Im Zweifel lieber einmal mehr rausschneiden lassen als einmal zu wenig.

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Warum schwarzer Hautkrebs so gefährlich ist

"Schwarzer Hautkrebs geht von den Pigmentzellen der Haut aus", erklärt Lothar Zimmermann. Jegliche Veränderung - zum Beispiel bei Leberflecken - sei ein Alarmsignal und erfordere einen sofortigen Arztbesuch. Denn schwarzer Hautkrebs wachse sehr schnell in die Gefäße hinein und könne mit der Lymphflüssigkeit oder mit dem Blut in andere Organe transportiert werden. Dort bestehe die Gefahr einer Metastasenbildung. "Dann wird es lebensgefährlich." Oft helfe nur noch eine Chemotherapie.

Welche Risiken weißer Hautkrebs mit sich bringt

Weißer Hautkrebs lasse sich gut behandeln, sei aber schwer zu erkennen, sagt der Arzt. Ähnlichkeiten mit einer Warze oder einer Wunde seien möglich. Gefährlich am weißen Hautkrebs sei, dass er das Gewebe zerfresse. "Es kann sogar die Nase verlorengehen." Wichtig sei, die betroffene Stelle frühzeitig wegzuschneiden. Es gebe zwei Typen von weißem Hautkrebs: Basaliom, der nur ganz selten Metastasen bilde und Spinaliom: "Der kann metastasieren und da ist es natürlich umso wichtiger, dass der früh erkannt wird."