"Anders unterwegs sein" für den Klimaschutz: So kann die Verkehrswende gelingen

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Autor/in
Arne Wiechern

Auf dem Weltgipfel der Verkehrsminister in Leipzig soll drei Tage lang über die Mobilität der Zukunft beraten werden. Wir werden in Zukunft nicht weniger aber "anders unterwegs sein", sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. Wegen des Klimawandels müssten die Fahrten mit dem eigenen Pkw zugunsten von öffentlichen Verkehrsmitteln eingeschränkt werden. Gleiches gelte für den Güterverkehr, der von der Straße auf die Schiene verlagert werden müsse. Hochfeld hält diese Veränderungen für unumgänglich: "Sonst werden wir unsere Klimaschutzziele in Deutschland nicht erreichen."
Ohnehin gebe es noch viel zu tun: "Offen gesagt ist der Verkehrssektor das Sorgenkind des Klimaschutzes", ergänzt der Direktor von Agora Verkehrswende. Denn die CO2-Emissionen seien in den vergangenen Jahren sogar noch gestiegen. Bis 2050 will die EU die Klimaneutralität erreichen und damit die Vereinbarungen des Klimaabkommens von Paris aus dem Jahr 2015 umsetzen. "Das zeigt, wie groß die Herausforderung ist, die von der Politik so noch nicht erkannt ist." Denn sollte jetzt nicht gehandelt werden, könnten Lieferketten unterbrochen werden und Reisen nicht mehr möglich sein. "Das heißt: Klimaschutz ist die Voraussetzung, dass Mobilität auch morgen noch so sicher ist, wie das heute der Fall ist."
Warum im Verkehrssektor immer mehr Kohlendioxid ausgestoßen wird, erläutert Hochfeld im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.

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Arne Wiechern