Argentinien nach der Wahl: Wofür steht der neue Präsident Javier Milei?

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Autor/in
Moritz Braun

Der Rechtspopulist Javier Milei hat die Präsidentschaftswahl in Argentinien gewonnen, unter anderem mit extremen Ansichten und Versprechungen. "Sein Programm ist eine sehr diffuse Mischung. Wie so oft bei Populisten kann man das ideologisch gar nicht so richtig greifen", meint Prof. Susanne Gratius, Lateinamerika-Expertin beim Think-Tank CIDOB in Barcelona. Sein Wahlsieg hat für Gratius viel mit der wirtschaftlichen Lage des Landes zu tun. "Argentinien war mal das drittreichste Land der Welt, jetzt ist es seit fast 20 Jahren eigentlich ruiniert. Und es gibt viele Wutbürger im Land, die einfach genug haben. Vor allem, weil der Gegenkandidat ausgerechnet der bisherige Wirtschaftsminister war, der ja für die aktuelle Situation mitverantwortlich ist", so Gratius. Milei will das Land wirtschaftlich wieder voran bringen und unter anderem den US-Dollar als offizielle Währung einführen. Warum das keine neue Idee ist und schon früher in Argentinien nicht geklappt hat, erklärt Gratius im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Moritz Braun.

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Moritz Braun