Apfelpflücken für alle: Was auf Streuobstwiesen erlaubt ist und was nicht

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Von Autor/in Florian Rudolph

Baden-Württemberg ist ein Paradies für Streuobstwiesen. Doch einfach drauflos pflücken darf man nicht, sagt die Garten- und Landschaftsarchitektin Martina Hörmann.

Mit geschätzten 89.000 bis 111.000 Hektar (Quelle LUBW) besitzt Baden-Württemberg die größten zusammenhängenden Streuobstflächen in ganz Europa. Im Herbst ist die Versuchung groß, Äpfel, Birnen oder anderes Obst mitzunehmen. "Doch man kann nicht einfachen hingehen und die Bäume abernten", warnt die Expertin im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph. Denn die Streuobstwiesen hätten alle einen Besitzer. Sie würden entweder Kommunen oder Privatleuten gehören.

Zahlreiche Aktionen mit Streuobst

Wer Interesse an Streuobst hat, könne es zum Beispiel bei Versteigerungen kaufen. Außerdem würden etliche Landkreise mit der Aktion "Das gelbe Band" Bäume auf Streuobstwiesen kennzeichnen. "Überall, wo an den Bäumen gelbe Bänder sind, darf geerntet werden", sagt die Garten- und Landschaftsarchitektin. Weitere Informationen gebe es unter www.streuobstwiesenboerse.de.

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