Trinken und dann die Zeche prellen? Nicht mit mir, dachte sich eine 18-jährige Kellnerin am späten Samstagabend in Ulm. Sie verfolgte laut Polizei die Gäste bis zum Bahnhof und kassierte dort den ausstehenden Betrag.
Trinkfeste Gruppe bestellte auf Weinfest Nachschub
Eine trinkfeste Gruppe hatte ihren ausgiebigen Konsum bereits bezahlt, so die Polizei, dann aber nach dem Bezahlen nochmals Nachschub bestellt. Als die Bedienung später die Nachbestellung abkassieren wollte, seien die Gäste verschwunden gewesen.
18-jährige Kellnerin kassierte offene Rechnung auf Bahnsteig
Die 18-jährige Bedienung befragte in der Nachbarschaft sitzende Gäste. So erfuhr sie, dass die Gruppe am Bahnhof einen Zug in Richtung Bad Saulgau erreichen wollte. Sie lief vom Münsterplatz zum Bahnhof und erwischte auf dem Bahnsteig von Gleis 6 tatsächlich die Zechpreller.
Zechpreller hatten Bezahlen "vergessen"
Diesen fiel es laut Polizei "wie Schuppen von den Augen": Ihre Zeche war nicht beglichen. Vor der Bedienung und einer Streife des Polizeireviers Ulm-Mitte versicherten die Gäste glaubwürdig, dass sie das Bezahlen im Weindunst tatsächlich vergessen hätten. Die Polizei rückte wieder ab. Die Bedienung erhielt die fälligen 66 Euro und ein üppiges Trinkgeld.