Dramatische Folge eines Überholversuchs am frühen Samstagabend: Ein Auto stieß gegen einen Pferdeanhänger. Der kippte um. Feuerwehr und Pferdeambulanz mussten das Tier befreien. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Norden wegen der Bergung zwei Stunden lang gesperrt.
Autofahrerin verschätzt sich beim Überholen
Eine 24-jährige Autofahrerin wollte laut Polizei ein Gespann mit Pferdeanhänger überholen, das gerade auf dem Rückweg von einer Reitveranstaltung war. Doch die Autofahrerin schätzte die Geschwindigkeit eines von hinten kommenden Autos auf dem linken Fahrstreifen falsch ein. Dessen Fahrer konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß mit dem Kleinwagen der Frau nicht verhindern und prallte danach gegen den Pferdeanhänger.
Pferdeanhänger fiel auf die Mittelleitplanke
Durch den Aufprall geriet der Pferdeanhänger ins Schleudern, dreht sich um 180 Grad und löste sich vom Zugfahrzeug. Der Anhänger kippte zur Seite und blieb samt Pferd auf der Mittelleitplanke liegen.
Die Feuerwehr musste das Pferd aus dem Anhänger befreien und zunächst auf dem Mittelstreifen der A7 beruhigen. Um das Tier an die mobile Pferdeambulanz aus Illertissen übergeben zu können, musste die Mittelleitplanke geöffnet werden. Der Tierarzt versorgte das leicht verletzte Pferd. Es kam anschließend in eine Tierklinik.
Keine weiteren Verletzten bei dem Unfall
Menschen wurden bei dem Unfall nicht verletzt, so die Polizei. Sie schätzt den Gesamtschaden auf rund 25.000 Euro. Zwei Stunden war die Autobahn Richtung Norden gesperrt. Um das Pferd zu bergen, war auch die Gegenrichtung circa 20 Minuten gesperrt.