In Ulm hat die AG West ein Kunstkaufhaus eröffnet. Der Großteil der Werke wurde gespendet, kommt aus Nachlässen und Haushaltsauflösungen. Eigentlich verkauft der Stadtteilverein Spenden im "Haus der Dinge" in der Weststadt. Den vielen Kunstwerken, die auf diese Weise zusammengekommen sind, wollte man aber einen eigenen Raum geben, in dem man sie gebührend präsentieren kann.
Auch Kunstwerke namenhafter Künstler wurden gespendet
Viele der Bilder sind von regionalen Künstlern wie Burkhart Tümmers, Werner Rosenbusch und Adolf Silberberger. Aber auch Werke einiger namhafter Künstler sind so ins Kunstkaufhaus gekommen. Zum Beispiel von Günther Uecker und Simon Dittrich.

Erlös aus dem Kunstkaufhaus kommt der AG West in Ulm zugute
Mit dem Erlös der verkauften Werke werden die sozialen Projekte des Stadtteilvereins AG West unterstützt. Wer Glück hat, macht laut Geschäftsführer Markus Kienle sogar ein richtiges Schnäppchen. Zwar seien alle Kunstwerke von Fachleuten unter die Lupe genommen worden, um einen Preis zu bestimmen. Da man sie aber natürlich auch verkaufen möchte, habe man sich da nicht immer so streng daran gehalten.
Man kann hier tatsächlich auch ein Schnäppchen machen. Alle Bilder, die hier hängen, sind in der Regel mehr wert als das, was drauf steht.

Großer Andrang bei der Eröffnung des Kunstkaufhauses
Bei der Eröffnung am Dienstagabend war der Ausstellungsraum gut besucht. An den Wänden und auf den Wühltischen sind schnell kahle Stellen entstanden. Wer hier Kunst kauft, kann sie auch gleich mit nach Hause nehmen. Aber keine Angst: die leeren Stellen, werden so schnell wie möglich mit neuer Kunst gefüllt. Geöffnet hat das Kunstkaufhaus bis zum 16. September immer Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.