Eines schließen die Ermittler der Kriminalpolizei Neu-Ulm mit hoher Wahrscheinlichkeit aus: Dass das Ehepaar in seinem Wohnhaus in Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt hatte "und das Geschehen in der Folge eskalierte."
Kripo: Täter aus Umfeld des getöteten Ehepaares
Die Ermittlungen deuteten vielmehr darauf hin, dass die Täter aus dem Umfeld des getöteten Paares stammen, heißt es in der Mitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West von Freitag. Es seien Personen aus dem sozialen Umfeld der Getöteten sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit identifiziert worden, "die mögliche Motive für die Gewalttat haben können", hieß es dazu weiter. "Der Plan des Täters oder der Täter, das Geschehen wie einen erweiterten Suizid aussehen zu lassen, ging nicht auf."
Die Spurensicherung der Kripo Neu-Ulm sei noch nicht ganz abgeschlossen. Es seien weitere Untersuchungen in einem großen Radius um den Tatort vorgenommen worden. Unter anderem standen zuletzt mögliche Fahrstrecken potentieller Täter zu dem und von dem Einfamilienhaus der Opfer im Fokus.
"Soko Mühlbach" der Kripo mit mehr als 40 Vernehmungen
Die eigens gegründete Sonderkommission "Soko Mühlbach" hat nach weiteren Angaben bislang 42 Vernehmungen gemacht, rund 130 Ermittlungsspuren bearbeitet und etwa 180 Objekte sichergestellt und bereits teilweise ausgewertet. Weitere Einzelheiten gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt.