Stammverein meldet sich zu Wort

Darum wehrt sich der SSV Ulm gegen einen Verkauf des Donaustadions

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Der Stammverein SSV Ulm kritisiert die Idee, das Donaustadion an den SSV Ulm 1846 Fußball zu verkaufen. Würde das Stadion verkauft, fehle für alle anderen Sportarten eine wichtige Sportstätte.

In der Debatte um die Zweitligatauglichkeit des Donaustadions in Ulm bringt eine Idee die Gemüter in Wallung: Der Verkauf der Sportstätte an den Fußballzweitligisten selbst, den SSV Ulm 1846 Fußball. Laut Medienberichten will der Verein die Arena kaufen, um die geforderten Umbauten vornehmen zu können. Gegenwind kommt nun vom Stammverein SSV Ulm 1846.

Das Stadion selbst werde nicht nur von den Zweitliga-Fußballern genutzt, sondern auch von der Leichtathletikabteilung, von Schulen, von Triathleten. Angrenzend an das Donaustadion selbst gebe es außerdem eine Reihe weiterer Einrichtungen, wie das Schwimmbad und das Hans-Lorenser-Sportzentrum.

Zweitligabetrieb belaste schon heute andere Sportarten

Es brauche viel Abstimmung unter den verschiedenen Abteilungen, damit alle Sportlerinnen und Sportler die Sportanlagen nutzen können, schreibt der SSV Ulm. Der Aufstieg der Fußballer schränke die vielfältige Nutzung des Stadions und auch der umliegenden Bereiche schon heute ein. Falle das Stadion aber gänzlich weg und stehe nur noch als Fußballarena zur Verfügung, fehle ein zentrale Sportstätte - und damit auch Geld.

Als Beispiel führt der Stammverein die Leichtathletik an. Die Abteilung sei Bundesstützpunkt Zehnkampf und Landesstützpunkt, laut Verein vor allem wegen der Infrastruktur. Falle die weg, verliere man den Status und damit auch Fördergelder.

Gemeinderat berät über die Zukunft des Donaustadions

Derzeit beraten die Ulmer Stadträtinnen und Stadträte über die Umgang mit dem Donaustadion. Ideen kommen von einer Machbarkeitsstudie, in der sieben Varianten unter die Lupe genommen werden. Am günstigsten wäre eine Überdachung der Stehplätze im Donaustadion.

Andere Varianten sehen einen Verkauf des Stadions an den Verein, umfangreichere Sanierungen oder den Bau eines reinen Fußballstadions am jetzigen Standort vor. Die teuerste Version ist ein Stadion vor den Toren der Stadt. Dies könnte bis zu 150 Millionen Euro kosten. In dem Entscheidungsprozess muss dabei auch berücksichtigt werden was passiert, sollte der SSV Ulm 1846 Fußball nach einem Abstieg nicht mehr im Profifußball spielt.

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