Eine Forschungsgruppe der Hochschule Biberach hat aus Schlachtabfällen ein neues Testmodell für Medikamente entwickelt. Damit könnte die Entwicklung neuer Wirkstoffe deutlich verbessert werden - Kristina Priebe mit Einzelheiten.
Konkret geht es um die Entwicklung von Medikamenten, die inhaliert werden - also über die Atemwege in den Körper gelangen. Um diese Wirkstoffe zu testen, werden bislang Krebszellen genutzt, teilt die Hochschule Biberach mit. Diese Zellen hätten aber bereits viele Funktionen von echten Schleimhäuten verloren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Biotechnologie haben jetzt mit gesunden Zellen aus der Luftröhre von Schweinen ein Testmodell entwickelt, das näher an die Wirklichkeit herankomme. Wie die Hochschule mitteilt, stammen die Luftröhren aus Schlachtabfällen und eignen sich gut für die Forschung, da die Zellen den menschlichen recht ähnlich sind.