Das Internationale Donaufest in Ulm und Neu-Ulm ist in vollem Gange. Die Stimmung ist gut, auch wenn es immer mal wieder regnet, so die Einschätzung der Veranstalter nach dem ersten Festwochenende.
Handgemalte Fahnen umsäumen die Ufer auf Ulmer und Neu-Ulmer Seite. Die Zelte auf dem Markt der Donauländer sind gut besucht, seit am Freitagnachmittag die Donaufest-Fanfare von der Schachtel am Ulmer Ufer das diesjährige Donaufest eröffnet hat.
Nach der Fanfare ergriff Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CDU) das Wort, rief zu einer Schweigeminute für die Opfer von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine auf. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) lud die Besucherinnen und Besucher des Donaufestes dazu ein, Teil der friedlichen Verständigung und der Einheit zu sein - "Das Donaufest ist dafür die beste Möglichkeit."
Die Eröffnung fand in diesem Jahr nicht wie sonst auf einer Ulmer Schachtel mitten auf der Donau statt, denn die konnte aufgrund der starken Strömung nicht fahren. Sondern auf dem Medienboot am Ulmer Ufer auf Höhe des Fischerplätzles.
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Auf dem Medienboot: Autor Ilija Trojanow
Auf derselben Schachtel fand kurz vor der offiziellen Eröffnung das erste SWR-Live-Programm statt. Zu Gast: Singer-Songwriter Adrian Gibowski alias fen., Teilnehmer beim donau.pop.camp, und Ilija Trojanow, der anschließend auch bei der Eröffnungsfeier im Edwin-Scharff-Haus zu Gast war.
660 Fahnen schmücken die Ufer der Donau in Ulm und Neu-Ulm
Bereits am Donnerstagnachmittag fand der traditionelle Fahnenlauf statt. Mehr als 90 Menschen machten sich jeweils mit einer handgemalten Fahne von der Messehalle auf den Weg zum Festgelände. Von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer ließen sich die Trägerinnen und Träger nicht aus der Ruhe bringen und befestigten die Fahnen an ihren Halterungen rund um das Donaufest.
In diesem Jahr konnte der Ulmer Künstler Ralf Milde, der sich seit Beginn um das Fahnenkonzept kümmert, die Vorbereitungen ruhig angehen - die Fahnen lagen bereits seit vier Jahren im Depot des Donaubüros. Sie hätten die Deko für das Donaufest 2020 werden sollen, das coronabedingt ausfallen musste. Jetzt umgeben mehr als 600 "neue" Fahnen das Fest, auf denen in großen, schwarzen Lettern die zehn Donauländer stehen.
Langjährige Donaufest-Profis kennen die Länder vielleicht in- und auswendig, ihre Musik und die Köstlichkeiten. Künstler Ralf Milde ist sich aber sicher: "Die wenigsten Ulmer kennen alle." Dann mal ran an den Bildungsauftrag - von der Quelle bis zur Mündung: Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn und Kroatien, Serbien und Rumänien, Bulgarien, die Republik Moldau und die Ukraine. Das verbindende Element: die Donau. Einigkeit in Vielfalt ist das Motto der nächsten zehn Tage.
400.000 Menschen werden beim Donaufest erwartet
Das Festgelände umfasst drei Musikbühnen sowie rund 100 Marktstände und Zelte mit Kunsthandwerk, Gastro und Infos aus den Donauländern. Zu den mehr als 170 Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Diskussionen werden an den zehn Tagen des Donaufestes rund 400.000 Menschen erwartet.