Ein Großbrand hat in Ulm einen Elektrofachmarkt zerstört. Die Polizei schätzt den Schaden auf vier Millionen Euro. Ein Feuerwehrmann wurde im Einsatz verletzt. Mittlerweile sind die Löscharbeiten abgeschlossen.
Das Feuer, das am frühen Freitagabend im Lager des Marktes ausgebrochen war, griff später auch auf den Verkaufsraum über. Der Markt für Haushaltsgeräte und Fahrräder brannte komplett ab. Die Feuerwehr Ulm war mit 120 Kräften im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht. Auch am frühen Samstagmorgen mussten laut Polizei und Feuerwehr noch Glutnester bekämpft werden.
Gegen 5.30 Uhr kam es erneut zu einer stärkeren Rauchentwicklung, sagte der stellvertretende Feuerwehrkommandant Reiner Buschow dem SWR am Samstagvormittag. Die größte Schwierigkeit sei die Dachkonstruktion gewesen. "Wir konnten nur schwer an die Brandherde herankommen", so Buschow. Das Dach musste mit Motorsägen geöffnet werden, um der Lage endgültig Herr zu werden.
Video zeigt starke Rauchentwicklung Brand in Ulm: Lager von Elektrogeschäft brennt komplett aus
Ein Großbrand hat am Freitagabend das Lager eines Elektrogeschäfts im Gewerbegebiet an der Blaubeurer Straße in Ulm komplett zerstört. Auch der Verkaufsraum des Marktes fing Feuer.
Brand zerstört drei Gebäude des Elektromarktes
Wie der Ulmer Feuerwehrkommandant Adrian Röhrle bereits am Freitagabend mitteilte, war die Feuerwehr zunächst davon ausgegangen, das Feuer in dem Lagergebäude gegen 19 Uhr unter Kontrolle zu haben. Tatsächlich hatte sich der Brand aber bereits im Dach auf das Verkaufsgebäude ausgebreitet. Auch hier ging der Dachstuhl komplett in Flammen auf. Insgesamt drei zusammenhängende Gebäude wurden zerstört. Auch die Fassade eines Nachbargebäudes wurde bei dem Brand beschädigt, die Bewohner konnten allerdings in ihre Wohnungen zurkückkehren.
Kundinnen und Kunden oder Beschäftigte des Fachmarktes wurden nicht verletzt. Die Polizei hatte die angrenzende Straße in dem Gewerbegebiet im Westen Ulms komplett gesperrt und den Verkehr umgeleitet. Die Bevölkerung im Ulmer Westen und im Stadtteil Söflingen war wegen der immensen Rauchentwicklung gewarnt worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten.