In einer Höhe von 2.500 Metern balancieren die bayerischen Profi-Slackliner Friedi Kühne und Lukas Irmler Anfang November über ein Seil, das zwischen zwei Heißluftballons gespannt ist. Der neue Slackline-Weltrekord wäre ohne die Piloten der Heißluftballons aber nicht möglich gewesen: Thomas Grüter aus Langenau (Alb-Donau-Kreis) und Kevin Benz aus Heidenheim. Was sie zu der waghalsigen Aktion sagen.
Beim Weltrekord auf der Slackline: Heißluftballons drehen sich plötzlich
"Man hat natürlich schon viele spektakuläre Ballonfahrten erlebt", sagt Kevin Benz und fügt an: "Das war aber natürlich nochmal eine andere Herausforderung für uns." Der Profi-Ballonpilot aus Heidenheim ist bei Thomas Grüters Heißluftballon-Firma in Langenau angestellt. Beide Männer steuerten die Heißluftballons beim Weltrekordversuch in der Nähe von Rosenheim.
Die Aktion am 9. November gestaltete sich schwieriger als gedacht, erklärt Thomas Grüter. "Durch irgendeine Windströmung haben sich die beiden Ballons angefangen zu drehen wie ein Karussell", erinnert sich der Profi. "Wir haben schon 20 Minuten gebraucht um allein die Höhe zu halten. Das ist dann schon ziemlich anspruchsvoll, da immer gleichzeitig zu heizen. Vor allem waren die Höhen nicht immer gleich." Als die beiden schließlich auf 2.500 Meter Höhe waren, habe das Drehen dann aber aufgehört, so Kevin Benz.
Weltrekord gelingt durch ruhiges Händchen am Heißluftballon-Brenner
Die beiden Heißluftballone präzise zu steuern war für die beiden Profipiloten nicht einfach, auch, weil das Medieninteresse an der Ballonfahrt so groß war. "Es war alles voll mit Kameras", so Thomas Grüter. Die Ballonpiloten standen zwar abgetrennt von den Gästen, dennoch sei es eng gewesen. Geschafft haben sie es trotzdem: In 2500 Meter Höhe liefen die Extremsportler Friedi Kühne aus Rosenheim und Lukas Irmler aus Dachau Schritt für Schritt über das dünne Slackline-Band zwischen den Ballons.