Eine 53-jährige Apothekerin muss sich wegen Betrugs vor dem Augsburger Landgericht verantworten. Zum Prozessauftakt am Dienstag hat die Frau ein Geständnis abgelegt.
Demnach nutzte sie Blanko-Rezepte ihres Mannes, einem Zahnarzt, ohne dass dieser davon wusste. Mit einem Stempel und einer falschen Unterschrift rechnete sie so teure Medikamente gegen Schuppenflechte ab. Dabei handelte es sich um Spritzen, die mehr als 4.000 Euro pro Stück kosten. Der Betrug fiel auf, weil Zahnärzte solche Medikamente normalerweise nicht verschreiben.
Schuldenlast als Motiv für Betrug
Als Motiv gab die Anklagte hohe Schulden an. Sie habe Rezepte gefälscht, um die Angestellten weiter bezahlen zu können. Zwei weitere Verhandlungstage sind gesetzt, ein Urteil könnte nächste Woche fallen.