Verkehrsminister hofft auf positive Effekte

Regionalverkehr in BW: Übernahme von Bahnkonzern Go-Ahead

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Unter anderem in Baden-Württemberg ist der britische Bahnkonzern Go-Ahead auf vielen Verbindungen präsent. Künftig steht dahinter Know-How aus Österreich.

Die österreichische Bundesbahn ÖBB übernimmt die unter anderem in Baden-Württemberg aktive Tochtergesellschaft des britischen Bahnkonzerns Go-Ahead. "An den aktuellen Angeboten und Fahrplänen ändert sich bei Go-Ahead Deutschland nichts", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die aktuellen Angebote und Fahrpläne blieben gleich, so ein Unternehmens-Sprecher gegenüber dem SWR. Go-Ahead Deutschland bleibe eigenständig, werde aber vom Know-how der ÖBB profitieren.

Die ÖBB fahre täglich 4.400 Nahverkehrszüge in Österreich mit einer Pünktlichkeit von 95,5 Prozent. "Wir sehen in Süddeutschland gutes Potenzial, im Personenverkehr noch stärker zu wachsen", sagte der ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Abschluss des Verkaufs werde nach wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen noch dieses Jahr erwartet.

Go-Ahead: Minister sieht Chance auf mehr Zuverlässigkeit

Go-Ahead Deutschland beschäftigt 1.000 Menschen und betreibt mit 144 elektrischen Triebzügen Regionalverkehre im Stuttgarter Netz mit Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn, Frankenbahn und Murrbahn, im Allgäunetz München - Lindau und im Augsburger Netz nach München, Würzburg, Aalen und Ulm.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßte die Übernahme: "Darin steckt die Chance, dass das Unternehmen auf Dauer zuverlässig Züge in Baden-Württemberg fährt. Die ÖBB hat einen guten Ruf für einen qualitativ hochwertigen Schienenverkehr", so der Grünen-Politiker.

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