Der Landrat des Zollernalbkreises, Günther-Martin Pauli, ist sauer. Sauer auf den Bürgermeister von Burladingen, Davide Licht. Denn der sollte dem Kreis längst Vorschläge machen, wo in der Stadt Flüchtlinge untergebracht werden können. Doch geliefert hat Burladingen nicht. Die Botschaft des Landrats ist deutlich. Ulrike Mix:
Er sei irritiert, dass die Stadt Burladingen noch immer keine Vorschläge gemacht habe, teilte Günther-Martin Pauli dem SWR mit. Uns läuft die Zeit davon und die Stadt Burladingen muss sich bewusst sein, dass diese Verzögerung vor allem zulasten von Nachbarkommunen geht. Das ist unsolidarisch, so der Landrat.
Hintergrund des Streits ist: Der Zollernalbkreis sucht händeringend nach Unterkünften für Flüchtlinge. Im Burladinger Teilort Killer war ein ehemaliges Gasthaus dafür im Gespräch - doch das scheiterte an massivem Widerstand aus Teilen der Bevölkerung. Bei einer Informationsveranstaltung im Sommer wurde der Landrat sogar ausgebuht. In einer Gemeinderatssitzung vergangene Woche hat Burladingen noch keine konkreten Alternativen benannt, sondern nur beschlossen, mit der Suche nach Unterkünften zu beginnen.
